Wilde Szenen beim Nachtragsspiel zwischen Bayern München und Union Berlin (1:0). Der ehemalige Austria- und WAC-Coach Nenad Bjelica ging auf Bayern-Star Leroy Sane los und flog vom Platz.
Es war in der 74. Minute: Bjelica ist außer sich! Der Union-Trainer tobt an der Seitenlinie wegen eines nicht gegebenen Elfmeters - und steht plötzlich im Mittelpunkt. Denn als der Ball beim Kroaten über die Linie ging, kam Sane, um den Einwurf auszuführen. Doch Bjelica wollte offenbar auf Zeit spielen und schnappte sich den Ball. Das gefiel wiederum dem Bayern-Star nicht.
„Das ist durch nichts zu entschuldigen“
Sane riss Bjelica (der in Klagenfurt seinen Lebensmittelpunkt hat) die Kugel aus der Hand, woraufhin der Union-Coach ihm zweimal ins Gesicht griff - ja, eigentlich schon leicht schlägt. Der Schiedsrichter zückte sofort die Rote Karte. „Das ist durch nichts zu entschuldigen“, urteilt Thomas Hitzlsperger auf Sky, „das geht nicht“ - und wird wohl auch eine längere Sperre geben.
Bjelica nach dem Spiel zur Situation: „Er hat mich geschubst. Ich wollte ihm den Ball geben. Aber klar ist das nicht zu tolerieren, ich habe nicht so reagiert, wie man als Trainer reagieren sollte. Aber ich war aufgeregt wegen der Elfmeter-Szene, die nicht gecheckt wurde. Ich denke, man hätte ihn geben können. Aber ich entschuldige mich natürlich bei meiner Mannschaft dafür.“
Zur Erinnerung: Erst im November war es Sane, der im Testspiel gegen Österreich seinen Frust mit einem Schlag gegen Phillipp Mwene herausließ. Der Bayer wurde damals für drei Spiele gesperrt.
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