Rückschlag für Israel

Durch eigene Sprengfallen? 21 Soldaten getötet

Ausland
23.01.2024 08:20

Die israelische Bevölkerung hat am Dienstagmorgen eine Hiobsbotschaft erreicht: Mindestens 21 Soldaten wurden in der Mitte des Gazastreifens getötet. Offiziellen Angaben zufolge wurden sie aufgrund einer unglücklichen Kette an Ereignissen unter Häusertrümmern begraben.

Den Angaben zufolge ist das die höchste Zahl israelischer Soldaten, die seit Kriegsbeginn bei einem einzelnen Vorfall getötet wurden. Die Truppen seien gerade dabei gewesen, zwei Häuser zu sichern und zu verminen, berichten israelische Journalisten.

Im Einsatzgebiet sei es zu Raketenbeschuss durch die Hamas gekommen. Die selbst platzierten Sprengkörper detonierten aus bisher ungeklärten Gründen wohl zum Zeitpunkt des Beschusses und die Häuser stürzten in sich zusammen, während ein Großteil der Truppen noch darin arbeitete.

Israel errichtet Pufferzone
„Soweit uns bekannt ist, wurde gegen 16 Uhr von Terroristen eine Panzerfaust auf einen Panzer abgefeuert, der die Streitkräfte sicherte, und gleichzeitig kam es zu einer Explosion in zwei zweistöckigen Gebäuden“, erklärte Armeesprecher Daniel Hagari am Dienstag. Die Ursache der Detonation werde noch untersucht.

Der Vorfall ereignete sich offenbar nahe dem Kibbuz Kissufim:

In dem Gebiet, etwa 600 Meter von der israelischen Grenze entfernt, würden die Truppen an der Errichtung einer Pufferzone arbeiten. Dafür werden Häuser gesichert und kontrolliert gesprengt, um den Bewohnern israelischer Grenzgemeinden die Rückkehr in ihre Häuser zu ermöglichen.

Verteidigungsminister Yoav Gallant erklärte in einer ersten Reaktion: „Dies ist ein Krieg, der die Zukunft Israels für die kommenden Jahrzehnte bestimmen wird - der Verlust von Soldaten ist ein Erfordernis, um die Kriegsziele zu erreichen.“ Den Familien der Opfer spreche er „aus tiefstem Herzen“ sein Beileid aus und wünsche „den Verwundeten alles Gute und eine baldige Genesung.“

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