Ein Cold-Case-Fall in Dortmund führt zu einem bei uns vorbestraften Gewalttäter. Einbrecher waren 1991 in den Bungalow einer jungen Dekorateurin Heike Kötting eingestiegen und ermordeten sie.
Kein Opfer ist je vergessen - wie in der bekannten US-Krimiserie klemmten sich auch die deutschen Cold-Case-Ermittler hinter einen „erkalteten“ ungeklärten Frauenmord. Am 25. Februar 1991 waren zumindest zwei Einbrecher über einen Lichtschacht in den Bungalow der jungen Dekorateurin Heike Kötting eingestiegen und erstachen sie.
60-Jähriger verhaftet
Nachdem sie die damals 28-jährige Frau ermordet hatten, flohen die Täter mit ihrem roten Ford Fiesta. Das Auto wurde dann drei Tage nach der Bluttat mit leerem Tank und abmontierten Kennzeichen an einer Autobahnraststätte in Frankreich gefunden. 33 Jahre lang gab es keine heiße Spur zu den mörderischen Einbrechern - jetzt brachte „Kommissar DNA“ den Durchbruch und führte zur Festnahme eines mittlerweile 60-jährigen Dortmunders.
Bereits polizeibekannt wegen Körperverletzung
Der Mordverdächtige zeigt sich in den bisherigen Verhören allerdings schweigsam. Eine Spur führt allerdings auch nach Österreich, wo der Mann wegen Körperverletzung schon polizeibekannt ist. Die Dortmunder Polizei bittet nun um weitere Hinweise, auch zu mindestens einem Komplizen.
Heike Kötting dürfte die Mörder gekannt haben. Denn sie wussten, dass die junge Frau damals 900 D-Mark Mietschulden für ihren Ex-Freund in einer Zuckerdose hinterlegt hatte und brachen zwei Wochen vor der Bluttat schon einmal ein, entwendeten das Geld. Kötting meldete das aber nicht der Polizei, der zweite Einbruch der Täter, die wohl wieder auf Geld hofften, war dann tödlich.
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