Großeinsatz im Pinzgau

Alkoholisierter Snowboarder steckte in Loch fest

Salzburg
16.01.2024 09:15

Ein 26-jähriger deutscher Snowboardfahrer musste am Montag mehr als zwei Stunden in einem Schneeloch im Skigebiet Resterhöhe/Pass Thurn bei Mittersill (Salzburg) ausharren. Der alkoholisierte Mann wurde von Bekannten vermisst. Die Bergrettung fand ihn nach einer schwierigen Suche abseits der Piste.

Er kam weder vor noch zurück: Der 26-Jährige steckte am Montagnachmittag so tief im Schnee abseits der Piste bei Mittersill, dass er sich nicht mehr selbst befreien konnte. Weil Bekannte ihn kurz vor 17 Uhr vermissten, riefen sie die Bergrettung zur Hilfe.

Snowboarder sorgte für Großeinsatz
Mehr als 40 Bergretter aus Salzburg und Tirol sowie drei Hundeführer und drei Alpinpolizisten waren bei einer groß angelegten Suchaktion im Einsatz. Auch der Pinzgauer Katastrophenreferent und Mitarbeiter der Bergbahnen beteiligten sich mit Skidoo und Pistengeräten.

Widrige Wetterbedingungen
Die Suche wurde nicht nur durch den steilen Hang, sondern vor allem durch widrige Wetterbedingungen mit starkem Schneefall und im Dunkeln erschwert. Drohnen oder Hubschrauber konnten daher nicht fliegen.

(Bild: Bergrettung Mittersill)

Per WhatsApp-Standort in der Dunkelheit geortet
Den Einsatzkräften gelang es, den Mann über sein Handy zu erreichen. Er konnte aber nicht sagen, wo genau er feststeckte, eine Ortung war auch nicht möglich. Die Einsatzkräfte teilten sich auf und suchten in verschiedene Richtungen. Schließlich bekam die Alpinpolizei doch einen Standort des Mannes per WhatsApp geschickt.

Die Bergrettung konnte den Mann abseits der Piste retten.
Die Bergrettung konnte den Mann abseits der Piste retten.(Bild: Bergrettung Mittersill)

Der Mann steckte in freiem Gelände zwischen Hangalmlift und Hartkaserlift fest. Als die Bergrettung den Deutschen erreichte, war er bereits stark unterkühlt. Mehr als zwei Stunden musste der Mann in dem Loch im Schnee ausharren.

Die Bergrettung brachte ihn mit einer Gebirgstrage zur Piste und transportierte ihn mit einem Pistengerät ins Tal. Dort warteten seine Freunde bereits auf ihn. Laut Bergrettung war er alkoholisiert und abseits der Piste unterwegs. Die Kosten für den Einsatz wird die Bergrettung ihm in Rechnung stellen.

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Salzburg-Krone
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