Attacke im Roten Meer

Houthi-Marschflugkörper auf US-Schiff abgefangen

Ausland
15.01.2024 07:06

Die USA haben nach eigenen Angaben einen Marschflugkörper der vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen im Jemen abgeschossen. Die Rakete sei auf den im südlichen Roten Meer operierende Zerstörer USS Laboon gerichtet gewesen, teilte das für den Nahen Osten zuständige Kommandozentrum des US-Militärs (CENTCOM) in der Nacht auf Montag mit.

Laut CENTCOM gab es keine Verletzten oder Schäden. Zuvor hatte die Miliz von Luftangriffen auf die jemenitische Hafenstadt Hodeidah berichtet. Die von den Houthi betriebene Nachrichten-Website „Ansar Allah“ meldete, Hodeidah sei am Sonntag von Luftangriffen der USA und Großbritanniens getroffen worden. Damit haben die  Rebellen nach ihren Attacken auf Handelsschiffe im Roten Meer den dritten Tag in Folge Angriffe auf eigene Stellungen gemeldet.

Das US-Militär wies die Angaben der Houthi-Miliz zurück. Es habe am Sonntag keine Angriffe der USA oder der Koalition zum Schutz von Schiffen im Roten Meer gegeben, sagte ein US-Militärvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte. Washington und London hatten in der Nacht zum Freitag erstmals Stellungen der Miliz im Jemen bombardiert. US-Präsident Joe Biden sprach von „erfolgreichen“ Luftangriffen - und drohte weitere Angriffe an, sollte die Miliz ihre Attacken gegen Schiffe nicht einstellen.

Samstagfrüh bestätigten die USA einen weiteren Angriff auf Stellungen der Houthi-Miliz im Jemen. Diese meldeten am Samstagnachmittag noch einen weiteren Angriff auf eine Stellung am Stadtrand von Hodeidah. Die USA erklärten aber, für diesen Angriff nicht verantwortlich zu sein.

Houthis sehen sich als „Achse des Widerstands“
Die vom Iran unterstützten Houthi hatten ihre Serie von Raketen- und Drohnenangriffen im Roten Meer nach Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen am 7. Oktober gestartet. Die schiitischen Rebellen sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbst ernannten „Achse des Widerstands“, zu der auch die Hamas gehört. Nach eigenen Angaben zielen die Houthi-Angriffe auf Schiffe mit Verbindung zu Israel.

Die Angriffe schürten die Befürchtung, dass sich der Krieg zwischen Israel und der Hamas auf die gesamte Region ausweiten könnte.

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