„MQ goes Green“ lautet das Jahresmotto des Museumsquartiers in Wien - bis hin zu den „Enzis“: Die beliebten Outdoor-Möbel, heuer in tannengrün, werden nun aus wiederverwertetem Kunststoff gefertigt. Außerdem bereitet sich das MQ auf das „Haus der Geschichte“ als neues Mitglied vor.
Schon in den vergangenen Saisonen wurde das Museumsquartier Stück für Stück ein wenig grüner und nachhaltiger. 2024 soll es jedoch mit Riesenschritten vorangehen. Immerhin hat sich der gesamte Museumskomplex vorgenommen, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Wie nah man diesem Ziel heuer kommt, will man heuer erstmals auch mit einem eigenen Klimabericht überprüfen.
Es grünt so grün
Den Energieverbrauch will das MQ etwa mit der Umstellung auf LED-Beleuchtung reduzieren. Insgesamt 1.500 Leuchtkörper sollen ausgewechselt werden. Die komplette Umstellung wird zwei Jahre dauern. Schon ab diesem Jahr haben aber die beliebten „Enzis“ eine bessere ökologische Bilanz, da sie in ihrer neuesten Variante zu 70 Prozent aus Recyclat bestehen, passenderweise heuer im Farbton „Immergrüne Tann-ja“. Im März werden die Sitz- und Liegemöbel aufgestellt.
Direkt profitieren die Besucher von der fortschreitenden Begrünung des MQ, die sich nun auch auf die Bereiche abseits des großen Hofs ausdehnt: 2024 werden auch der Fürstenhof (Tanzquartier, Dschungel, Zoom) und der Staatsratshof (Eingang Volkstheater) mit Gräsern, Kletterpflanzen und Bäumen begrünt. Auch die Kunstprojekte der MQ-Initiativen sowie die eingeladenen Künstler des „Artist in Residence“-Programms beschäftigen sich überwiegend mit ökologischen Themen.
Alte und neue Veranstaltungshöhepunkte
Auch die Veranstaltungsschiene wird ausgebaut. Neben bereits bekannten Fixstartern wie der Sommerbühne, dem Literaturfestival O-Töne und dem Filmfestival frame[o]ut verspricht heuer auch „Die Melonenhalle“ Sommerspaß: Der Raum D schräg gegenüber vom mumok soll in ein Mittelmeerparadies verwandelt werden, bei dem sich zu Italo-Musik Bio-Wassermelonen genießen lassen. Im Herbst bietet das MQ dem bekannten re:pair-Festival eine neue Heimat.
Rüsten für Übersiedlung von „Haus der Geschichte“
Hinter den Kulissen beschäftigt das MQ ab heuer ein weiteres Großprojekt: die Übersiedlung des „Hauses der Geschichte“ in den Museumsverband. Das Geschichtsmuseum soll in den MQ-Gebäudeteilen bei der Mariahilfer Straße seine Zelte aufschlagen und dann doppelt so viel Platz haben wie bisher. Im März startet der Architekturwettbewerb dazu, im September soll das Siegerprojekt feststehen. 2026 sollen die Bauarbeiten beginnen und 2028 abgeschlossen sein.
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