41 Geiseln befreit
Hunderte Banditen in Ecuador festgenommen
Im Kampf gegen kriminelle Banden in Ecuador haben die Sicherheitskräfte bisher 329 Verdächtige festgenommen. Fünf mutmaßliche Bandenmitglieder seien getötet worden, hieß es.
Wie berichtet, hatte Ecuadors Präsident Daniel Noboa am Dienstag 22 kriminelle Gruppen per Dekret als terroristische und nicht-staatliche Kriegsparteien eingestuft, die auszuschalten seien. „Alle diese Gruppen sind jetzt militärische Ziele“, sagte Militärchef Jaime Vela daraufhin. Das Land sei in einem internen bewaffneten Konflikt, heißt es in dem Dekret weiter.
Bei Einsätzen im ganzen Land wurden seither 329 Verdächtige festgenommen. Sicherheitskräfte töteten fünf mutmaßliche Bandenmitglieder und konnten 41 Geiseln aus der Gewalt der Gangs befreien. Zudem seien Schusswaffen, Munition, Sprengstoff, Brandsätze, Boote und Fahrzeuge sichergestellt werden, sagte Vela.
Fernsehsender gestürmt
Der Hintergrund ist, dass am Dienstag Bewaffnete während einer Live-Übertragung in die Räumlichkeiten des staatlichen Fernsehsenders TC Televisión in der Hafenstadt Guayaquil eingedrungen waren (siehe Video oben). Sie hatten mehrere Journalistinnen und Journalisten sowie weitere Mitarbeitende des Senders als Geiseln genommen.
Die Sicherheitslage in Ecuador hatte sich zuletzt dramatisch verschlechtert. Viele Banden wollen die Routen des Drogenhandels kontrollieren, in Ecuador wird vor allem Kokain in die USA und nach Europa geschmuggelt.
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