"Alter Bekannter"

Banküberfall in Salzburg: Räuber auf der Flucht

Österreich
10.05.2012 10:52
Bei einem bewaffneten Überfall auf eine Raika-Filiale im Salzburger Stadtteil Itzling am Donnerstagvormittag hat ein maskierter Räuber einen Geldbetrag in bisher unbekannter Höhe erbeutet. Der Mann bedrohte eine Angestellte mit einem Küchenmesser. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Der mutmaßliche Täter konnte bereits identifiziert werden. Die Fahndung läuft auf Hochtouren.

Der Täter betrat um 8.47 Uhr die Bank in der Elisabethstraße Nummer 38. Ersten Informationen zufolge waren drei Mitarbeiter, aber keine Kunden anwesend. Seine Forderung nach Geld hat der etwa 25 Jahre alte, korpulente Mann noch mit dem Messer untermauert. Er ist bei dem Überfall laut Polizei relativ ruhig vorgegangen und forderte: "Geld her!"

Die Beute nahm der Täter in einem Plastiksack mit. "Er ist zu Fuß stadtauswärts geflüchtet und wurde dabei kurz von einem Zeugen gesichtet. Etwa hundert Meter von der Bank entfernt hat er seine Oberkleidung weggeworfen", schilderte Polizeisprecher Anton Schentz. Es handle sich um weiße Handschuhe, einen dunklen Nylonstrumpf und ein langärmeliges schwarzes T-Shirt.

Täter ist "alter Bekannter" aus der Drogenszene
Die Überwachungskamera der Bankfiliale "hat äußerst gute Fotos geliefert", sagte Schentz. So konnte der Räuber bereits von Beamten identifiziert werden. Es handelt sich laut Polizei um einen "alten Bekannten" aus der Drogenszene.

"Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir den Mann haben", so Schentz. Chefermittler Josef Holzberger pflichtete bei: "Die Fahnder sind unterwegs." Die weggeworfene Kleidung wurde sichergestellt. Darauf wurden auch DNA-Spuren gefunden. Da der Verdächtige erst vor Kurzem aus der Haft entlassen worden war, findet sich sein genetischer Fingerabdruck natürlich in der Datenbank. Ein positiver Abgleich wäre der Beweis dafür, dass er tatsächlich der Gesuchte ist.

Erst am 20. April war in der Salzburger Altstadt eine Volksbank-Filiale in der Münzgasse überfallen worden. Der Täter hatte ebenfalls Geld erbeutet und wurde bisher noch nicht gefasst. Er hatte zwei Mitarbeiterinnen mit einer Pistole bedroht. Nach dem Coup warf der etwa 30 Jahre alte Mann ebenfalls in der Nähe des Tatortes Kleidungsstücke weg. Die Polizei fand damals auch eine Perücke mit langen, schwarzen Haaren.

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