"Deine Provokation"

Rapid-Post für Maierhofer: Sorry mit Seitenhieb

Fußball
08.05.2012 16:53
Nächster Akt in der Stefan-Maierhofer-Affäre: Nachdem Salzburgs Siegtorschütze beim 1:0 über Rapid wegen der beleidigenden Sprechchöre von grün-weißen Fans eine Entschuldigung gefordert hatte, bekam er diese auch. Verpackt mit dem Hinweis, dass der 2,02-Meter-Riese erst mit seinem Auftreten den Unmut der Anhänger auf sich zog.

Rapids Kommunikationschef Peter Klinglmüller schrieb einen subtilen offenen Brief (siehe Infobox) an Maierhofer - mit einer Entschuldigung an seine Mutter für die unsäglichen Sprechchöre. Subtil, weil der Hinweis nicht fehlt, dass die Sprechchöre erst nach "deinen Provokationen" begannen und die 588 nach Hütteldorf gekommenen Salzburg-Fans Rapids Spieler bereits beim Aufwärmen "ebenso letztklassig bezeichneten". Präsident Rudi Edlinger segnete Klinglmüllers Brief ab.

"Droh-SMS von der Gegenseite"
Am Montag hatte Maierhofer berichtet, vor dem Match gegen seinen Ex-Klub "Droh-SMS von der Gegenseite" erhalten zu haben. Inhalt der Kurzmitteilungen sei die Warnung gewesen, einige Salzburger sollen im Spiel gegen Rapid "aufpassen". Wer diese SMS abgeschickt hatte, wollte der 29-Jährige allerdings nicht verraten. Vielmehr wüssten die Betroffenen ohnehin, wer gemeint sei. Tatsächlich kam es im Match zu einigen Härteeinlagen, doch ausgerechnet für die schlimmste sorgte kein Rapidler, sondern Maierhofer mit einem Ellbogencheck gegen Harald Pichler. "Das ist Fußball, und Fußball ist Männersport", lautete Maierhofers Kommentar dazu.

Moniz froh über "positive Arschlöcher"
"Stefan ist einer, der immer an die Grenzen geht. Und manchmal darüber", verteidigt Salzburgs Trainer Ricardo Moniz seinen Spieler. Die aufgeladene Stimmung in Hütteldorf am Sonntag will Moniz nicht überbewerten. Es sei wichtig, einige "positive Arschlöcher" in der Mannschaft zu haben, erklärt der Coach. Damit sind neben Maierhofer und Spielmacher Leonardo auch Torhüter Alexander Walke gemeint.

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(Bild: KMM)



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