Auch „Weihnachtsmann“

Russland nahm zu Silvester Tausende Migranten fest

Ausland
02.01.2024 10:49

Gleich Tausende Migranten hat die russische Polizei in der Silvesternacht bei Razzien festgenommen - unter ihnen auch einen als Weihnachtsmann verkleideten Mann aus Tadschikistan. Viele von ihnen sollen nun abgeschoben werden, berichten russische Medien.

Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA meldete, allein in Sankt Petersburg seien rund 3000 Migranten bei Kontrollen „zur Verhinderung von Straftaten“ festgenommen worden.

Mehr als 600 der Migranten hätten laut einer ungenannten Person bei der Strafverfolgungsbehörde gegen die Migrationsgesetze in Russland verstoßen. Mehr als 100 Personen drohe nun die Abschiebung. 

Die Migrationsgesetze in Russland sind mittlerweile mit enormem Aufwand, Schikanen und Willkür verbunden. Selbst äußerst gewissenhafte Menschen schaffen es nicht immer, alle Anforderungen zu erfüllen.

Angespannte Stimmung am Roten Platz. Im Hintergrund ist die berühmte Basilius-Kathedrale zu ...
Angespannte Stimmung am Roten Platz. Im Hintergrund ist die berühmte Basilius-Kathedrale zu sehen.(Bild: Copyright 2023 The Associated Press. All rights reserved)

Attacken auf russische Veteranen
Der russische Online-Nachrichtendienst SOTA berichtete, unter den in Moskau festgenommenen Migranten sei auch ein als Weihnachtsmann verkleideter Mann aus Tadschikistan gewesen. Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden griffen betrunkene Migranten in der Stadt Tscheljabinsk russische Veteranen der „speziellen Militäroperation“ an. So bezeichnet Russland den Krieg gegen die Ukraine.

Zehn Millionen Arbeitsmigranten in Russland
Viele Migranten vor allem aus benachbarten zentralasiatischen Ländern wie Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan und Armenien kommen auf der Suche nach Arbeit nach Russland. Nach Angaben des russischen Präsidenten Wladimir Putin gibt es in Russland mehr als zehn Millionen Arbeitsmigranten. „Das ist kein einfaches Problem“, sagte Putin auf seiner Jahrespressekonferenz im Dezember 2023.

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