Sein Leben in Kärnten

Wie Glock die letzten Jahre am Wörthersee erlebte

Kärnten
28.12.2023 06:00

Gaston Glock ist tot. Wie der Waffen-Milliardär seine letzten Jahre am Wörthersee verbrachte.

Spuren hinterließ der Waffen-Unternehmer Gaston Glock nicht nur weltweit - seinen Lebensabend verbrachte er vor allem im Süden Österreichs, wo er als Wahlkärntner in der Familienvilla in Velden am Wörthersee lebte. Noch im Juli 2023 feierte Glock mit 80 seiner engsten Freunde und Weggefährten seinen 94. Geburtstag.

Vieles in Kärnten erinnert an den Waffentycoon
Zwar hatte sich der Waffenhersteller in den vergangenen Jahren großteils aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, doch einige seiner Hinterlassenschaften prägen das Bundesland.

Neben seinen großzügigen Spenden für Tierheime und Krankenhäuser sowie nach einem Hochwasser im Jahr 2022 steht seit dem Jahr 2008 beispielsweise in der Gemeinde Treffen in der Nähe des Ossiacher Sees das Glock Horse Performance Center, das Kathrin Glock - die um 51 Jahre jüngere Villacherin und zweite Ehefrau des Ausnahme-Unternehmers - leitet. Dorthin lud das Waffen-Ehepaar regelmäßig Weltstars zu den legendären Show-Jumping-Turnieren.

Auch am Klagenfurter Flughafen errichtete der Industrielle Liegenschaften. Dort sind auch die Glock-Flugzeuge untergebracht. 2014 erhielt Glock das Goldene Ehrenzeichen des Landes.

Bewegtes Leben
Nicht ganz überraschend galt der Waffenhersteller in einigen Bereichen als umstritten. So soll sein Name auch rund um eine Investorengruppe bei der notverstaatlichten Kärntner Hypo-Alpe-Adria eine Rolle gespielt haben. Welche genau, bleibt wohl ein Geheimnis. Außerdem sorgte vor einigen Jahren ein Grundstücksdeal zwischen der Kirche und der Glock-Stiftung für Schlagzeilen.

Mitarbeiter tief betroffen
Das Glock-Imperium hatte seinen Sitz in Kärnten - in der berühmten Büchsenmacherstadt Ferlach, wo auch bei Mitarbeitern tiefe Betroffenheit über das Ableben des Waffentycoons herrscht: „Gaston Glock hatte immer einen unternehmerischen Weitblick und konnte diesen auch auf seine Mitarbeiter übertragen. Wir sind erschüttert.“

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