Phantom ist erst 16

Obdachlosenmorde: Bursche versteckte Waffe im Sofa

Wien
12.12.2023 09:21

Eine Stadt atmet auf! Jener Serientäter, der im Sommer zwei Obdachlose in Wien getötet hat - nur eine Frau überlebte knapp -, ist gefasst worden. Der Verdächtige ist erst 16 Jahre alt! Die „Krone“ hat erste Details zu der Tatwaffe ...

Es war eine unheimliche Serie, die Wien in Unruhe versetzte. Eine Chronologie der Bluttaten:

  1. Am 12. Juli wurde ein 56-Jähriger auf einer Parkbank am Donau-Treppelweg nahe des Handelskais mit mehreren Stich- und Schnittverletzungen tot aufgefunden.
  2. Nur zehn Tage später - am 22. Juli - kam es dann schon zum zweiten Angriff. Eine Obdachlose wurde im Venediger-Au-Park ebenfalls mit einem Messer attackiert. Die 51-jährige Frau überlebte dank einer perfekten Rettungskette knapp.
  3. Zur letzten tödlichen Gewalttat kam es schließlich am 9. August am Hernalser Gürtel. Auch hier wurde von dem Phantom auf einen schlafenden Obdachlosen (55) brutal eingestochen. So wie bei der ersten Bluttat erlag der Mann seinen schweren Verletzungen.

Überwachungskamera wird Täter zum Verhängnis
An diesem dritten Tatort tappte der Serientäter aber dann in eine Videofalle. Auch in der „Krone“ wurden Bilder aus der Überwachungskamera veröffentlicht. Die Polizei lobte ein Kopfgeld für zielführende Hinweise in der Höhe von 10.000 Euro aus.

Jetzt, fünf Monate nach Beginn der unheimlichen Serie, der Durchbruch für die Mordermittler des Landeskriminalamtes Wien. Montagnachmittag stellte sich ein Jugendlicher auf einer Polizeiinspektion und gestand im Beisein von Top-Anwalt Manfred Arbacher-Stöger: „Ich bin der gesuchte Obdachlosen-Killer. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.“

Anwalt Manfred Arbacher-Stöger vertritt den Phantomkiller, der zwei Obdachlose getötet hat.
Anwalt Manfred Arbacher-Stöger vertritt den Phantomkiller, der zwei Obdachlose getötet hat.(Bild: Zwefo)

„Innerer Drang zu töten“
Bis in die Nacht wurde der Verdächtige einvernommen. Im Verhör sprach er von einem „inneren Drang“, der ihn zum Töten gebracht habe. Mittlerweile konnte auch die Stichwaffe des Burschen sichergestellt werden. Es handelt sich dabei um ein 15 Zentimeter langes Messer. Laut „Krone“-Infos soll er dieses im Sofa seines Vaters versteckt haben ...

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