Nur acht Stunden nach dem Aufgriff von 32 Flüchtlingen in Bleiburg stoppten Polizisten neuerlich eine Schlepperfahrt. Diesmal wurden die Beamten am Grenzübergang Karawankentunnel in Kärnten in einem Reisebus fündig.
Offenbar in der Hoffnung, in der Masse „unterzugehen“, waren die sieben syrischen Männer und vier Frauen mit ihren fünf Kindern (vier bis neun Jahre) am Mittwochnachmittag in Laibach in Slowenien in einen Flixbus gestiegen. Doch die Beamten schauten sich am Grenzübergang Karawankentunnel in Rosenbach die Passagiere des kroatischen Busses ganz genau an.
Und entlarvten die insgesamt 16 syrischen Staatsangehörigen ohne gültige Einreisedokumente. Die Illegalen stellten allesamt einen Antrag auf internationalen Schutz in Österreich und wurden für die weiteren Amtshandlungen auf die Fremdenpolizeiinspektion Klagenfurt gebracht. Das eigentliche Reiseziel des Busses war München. Ob die Syrer aber tatsächlich nach Deutschland wollten, ist unklar.
Chauffeur angezeigt
Der 48-jährige Chauffeur jedenfalls war während der Personenkontrolle mit den restlichen Passagieren weitergefahren - wurde aber von alarmierten Beamten verfolgt und im Lungau gestoppt. Der Bosnier wurde wegen des Verdachts der Schlepperei angezeigt. Es war der zweite Aufgriff von Illegalen an Kärntens Grenze an diesem Tag. Nur Stunden zuvor waren in Bleiburg 32 Flüchtlinge aus Syrien ins Netz gegangen.
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