Interessenskonflikt?

„Höchst illegal!“ FIA ermittelt gegen Toto Wolff

Formel 1
06.12.2023 07:20

Großer Wirbel in der Formel 1! Mercedes-Teamchef Toto Wolff und seine Frau Susie sind mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Die Compliance-Abteilung des Weltverbands FIA ermittelt wegen eines möglichen Interessenskonflikts. Ein anonymer Teamchef wettert: „Ich halte das für höchst illegal!

Wolff hätte Zugang zu vertraulichem Wissen der Formula One Management (FOM) und Liberty Media gehabt, die andere Teamchefs nicht gehabt hätten. Die Informationen soll er von seiner Frau bekommen haben, die seit der letzten Saison Geschäftsführerin der F1-Academy ist. Diese Rennklasse für Frauen gehört ebenfalls der FOM. In ihrer Position erhält Susie Wolff wiederum eine Menge vertraulicher Informationen über die F1 Academy, die FOM und auch die Formel 1.

Grundlage der schweren Vorwürfe ist wohl vor allem ein kürzlich stattgefundenes Meeting der F1-Teamchefs, bei dem Wolff als einziger im Raum klar im Voraus über einen Tagesordnungspunkt informiert gewesen sein soll, berichtet das Magazin „BusinessF1“.

„Ich halte das für höchst illegal!“
Ein nicht genannter Teamchef meint: „Stefano Domenicali (CEO der Formel 1, Anm.) erfährt innerhalb von 30 Sekunden, was wir sagen.“ Denn: „Toto sagt es seiner Frau, die sagt es Stefano.“ Das Magazin zitiert einen weiteren anonymen Teamchef: „Ich halte das für höchst illegal! Es gibt einen massiven Interessenskonflikt. Davon abgesehen ist es äußerst unethisch.“

In einer Erklärung der FIA am Dienstag heißt es: „Die FIA ist sich der Medienspekulationen bewusst, die sich auf die Behauptung beziehen, dass vertrauliche Informationen von einem FOM-Mitarbeiter an einen Formel-1-Teamchef weitergegeben wurden. Die Compliance-Abteilung der FIA untersucht die Angelegenheit.“

Das Statement der Formel 1: „Wir haben volles Vertrauen, dass die Anschuldigungen falsch sind, und wir haben robuste Prozesse und Verfahren, die die Trennung von Informationen und Verantwortlichkeiten im Falle eines potenziellen Interessenkonflikts gewährleisten. Wir sind zuversichtlich, dass kein Mitglied unseres Teams unautorisierte Informationen an einen Teamchef weitergegeben hat, und möchten alle davor warnen, unvorsichtige und schwerwiegende Anschuldigungen ohne Substanz zu erheben.“

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