Kfir war 10 Monate alt
Jüngstes Entführungsopfer der Hamas ist verstorben
Traurige Nachrichten aus dem Gazastreifen: Das jüngste der entführten israelischen Geiseln - ein zehn Monate altes Baby - soll laut den Hamas-Terroristen tot sein. Der Säugling Kfir Bibas wurde mit seinen Eltern und Bruder am 7. Oktober aus Israel verschleppt. Auch seine Mutter und sein Bruder sollen gestorben sein.
Die Terroristen erklärten, die drei Familienmitglieder seien bei israelischen Angriffen getötet worden. Das ist verwunderlich, da Gaza seit mehreren Tagen nicht mehr von Israel bombardiert. Die Angehörige der Familie hatten gehofft, dass sie beim Geiselaustausch frei kommen könnten. Doch obwohl zuerst Frauen und Kinder freigelassen wurden, blieb der zehnmonatige Kfir, sein Burder Ariel und seine Mutter Shiri (32) in Gefangenschaft der Terroristen.
Ihre Entführung während des Großangriffs der Hamas wurde sogar auf Video festgehalten. Darauf sieht man die verzweifelte Mutter Shiri Bibas, die sich verzweifelt an ihre Kinder klammert, die sie in eine Decke eingehüllt hatte (siehe Tweet unten).
Bericht über Tod älterer Israelin war falsch
Ob der Bericht über den Tod der Mutter und ihren zwei Söhnen überhaupt stimmt, ist unklar. In einem weiteren angeblichen Todesfall rund um eine entführte Israelin stellte sich diese Behauptung als unwahr heraus. Die ältere Frau war erst für tot erklärt, dann aber lebend freigelassen worden.
Die israelische Armee ging zuletzt davon aus, dass die drei nun offenbar verstorbenen Mitglieder der Famile Bibas von der Hamas an eine andere militante Gruppierung übergeben worden seien und diese sich im Süden des Gazastreifens aufhalten würden.
Weitere Geisel könnten gegen Feuerpause freikommen
Im Laufe des Tages könnten weitere Geiseln im Austausch palästinensischer Gefangene freikommen. An einem Kompromiss würde „sehr hart“ mit den Vermittlern Katar und Ägypten gearbeitet, erklärte ein Sprecher der Terrororganisation. „Wir sind bereit, mehr Geiseln zu befreien für eine Verlängerung der Feuerpause“ für weitere Tage. Israel soll bereits eine Liste mit den Namen der Geiseln erhalten haben, die auf ihre Freilassung hoffen können. Die bereits einmal verlängerte Feuerpause würde am Donnerstagmorgen ablaufen.
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