Bis zum letzten Rennen der Saison blieb offen, wer MotoGP-Weltmeister 2023 werden würde, ehe Jorge Martin in Runde sechs des Valencia-GPs im Kies landete. Im Anschluss sprach der Pramac-Pilot von einem „Tag zum Weinen“, präsentierte sich dennoch als fairer Verlierer.
Für Martin war klar: Er muss das Rennen gewinnen, sein WM-Konkurrent Francesco Bagnaia darf indes nicht Fünfter werden. Folglich setzte der Spanier alles auf eine Karte, überholte bereits zum Start die ersten Gegner, um sich kurz darauf hinter Pecco auf Rang zwei einzureihen. Ein überhasteter Versuch, am Italiener vorbeizuziehen, ging jedoch nach hinten los, Martin ging weit und musste von Rang acht aus die Aufholjagd wieder aufnehmen.
Entschuldigung an Marquez
Erneut nahm der „Martinator“ zu viel Risiko und beendete sowohl seinen Arbeitstag, als auch den von Marc Marquez, der sein letztes Rennen für Honda bestritt. Dicke Lust zwischen den beiden gab es keine, Martin entschuldigte sich bei dessen Landsmann, der ihm das Manöver kaum übelzunehmen schien.
„Vielleicht hätte ich nach dem Überholmanöver gegen Maverick (Vinales, Anm.) geduldiger sein sollen“, war der 25-Jährige im Nachhinein schlauer, was jedoch nichts am aktuellen Frust nach Rennende änderte.
„Zunächst möchte ich Pecco gratulieren. Er hat sich diesen Weltmeistertitel verdient. Er hat dieses Jahr tolle Arbeit geleistet. Ich freue mich auch für Ducati“, bewies Martin zwar Sportsgeist, musste dennoch gestehen, „für mich ist es ein Tag zum Weinen. Das habe ich auch schon gemacht. Ein Tag zum Vergessen.“
„Ich werde Weltmeister“
Vorbei ist der Traum von der WM-Krone damit jedoch keineswegs. Auf Instagram versprach der Vize-Champion nur wenige Stunden nach dem verpassten Titel: „Ich werde Weltmeister ... Weil es mein Traum ist, weil es mein Ziel ist, weil es mein Lebenstraum ist!“
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