Wirbel um Tennis-Superstar Novak Djokovic und dessen serbische Teamkollegen bei den Davis-Cup-Finals. Aus Protest über das Prozedere haben die Profis vor dem Duell gegen Großbritannien einen unangekündigten Dopingtest verweigert.
Grund für den Ärger der Serben war der Zeitpunkt des Tests unmittelbar vor dem Spiel. „Das ist das erste Mal, dass mir das passiert ist. Das macht doch keinen Sinn, wenn ich auch hinterher kontrolliert werde“, schimpfte Djokovic auf der anschließenden Pressekonferenz.
„Das ist empörend“
Der Grand-Slam-Rekordsieger sei eineinhalb Stunden vor der Partie gegen Cameron Norrie (6:4, 6:4) von einem Repräsentanten der Anti-Doping-Agentur WADA zur Kontrolle gebeten worden, ehe es zu einem Streit der beiden gekommen sein soll. „Er saß in einer der Ecken und ist mir stundenlang gefolgt. Das ist empörend. Ich habe Dopingkontrollen immer verteidigt, aber nicht vor Matches. Ich habe nichts zu verbergen, aber es muss Grenzen geben.“
Der Offizielle verteidigte die Entscheidung mit dem Argument, die Spieler hätten nach dem Match eine Ruhepause bekommen sollen, das Prozedere habe deshalb vor dem Spiel stattfinden müssen. Am Ärger der Serben änderte das wenig, an deren Leistung jedoch auch nicht. Djokovic und Co. zogen souverän mit 2:0 ins Semifinale, wo sie am Samstag auf Italien treffen.
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