Von Straße geschremmt

Klimakleber betonierten sich vor Parlament fest

Wien
21.11.2023 17:03

Nachdem Klimaaktivisten der Letzten Generation bereits am Dienstagmorgen für ein neuerliches Verkehrschaos in Wien gesorgt haben, betonierten sich die Protestler am Nachmittag auch auf dem Ring Höhe Parlament fest. Anlass für die Aktion soll das im Parlament besprochene „Zukunftsbudget“ sein, so die Aktivisten. 

„Eine Zukunft haben wir aber nur, wenn die Politikerinnen und Politiker endlich ihrer Verantwortung nachkommen und die Empfehlungen des Klimarates umsetzen, anstatt von ‘Akkuseitenschneidern‘ für die Polizei zu fantasieren“, so Sprecherin Laila Fuisz am Dienstag. Gegen 15.30 Uhr hatten sich die Demonstranten beim Ring versammelt, um sich anschließend erneut am Boden festzubetonieren. 

Sieben Aktivisten wurden festgenommen, weiteren sechs stand dies nach der Ablösung von der Fahrbahn bevor, berichtete Marina Hagen-Canaval, Sprecherin der Letzten Generation, der APA. Die Feuerwehr half der Polizei mit schwerem Gerät aus. Wie ein Sprecher berichtete, mussten die Aktivisten von der Fahrbahn geschremmt werden. Der ÖAMTC berichtete abschnittsweise „von erheblichen Verzögerungen am Ring und auf der Zweierlinie“. Mittlerweile würden sich die Staus jedoch allmählich auflösen, hieß es von einem Sprecher.

Mitglieder von Aktionen begeistert
Am Vormittag waren die Westeinfahrt, der Matzleinsdorfer Platz bei der Triester Straße und der Franz-Josefs-Kai, aber auch die Franzensbrücke, der Ring vor dem Parlament und die Linke Wienzeile von den Blockaden betroffen. Entsprechende Staus waren die Folge. Eine Sprecherin der Letzten Generation berichtete, dass einige der mehr als 70 am Dienstag beteiligten Mitglieder so begeistert waren, dass sie im Laufe des Tages noch weitermachen wollten.

Weitere Proteste sind geplant
„Wir werden unsere Proteste ausweiten“, hatte Sprecherin Fusiz als Reaktion auf das von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Vortag angekündigte härtere Vorgehen gemeint.

 „Ich erwarte von Nehammer entschlossenes Vorgehen gegen die Klimakrise. Uns härtere Strafen anzudrohen, ist nicht zielführend. Wenn Nehammer endlich die Empfehlungen des Klimarates umsetzt, sind wir sofort runter von der Straße.“

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