Uffizien in Florenz
Freispruch für Klebeaktion bei Botticelli-Bild
Am Montag wurden drei junge Mitglieder der Gruppe „Ultima Generazione“ (Letzte Generation auf Deutsch) freigesprochen, die sich an das Schutzglas des Bildes „Der Frühling“ geklebt hatten. Der Vorfall ereignete sich im Juli 2022 in Florenz (siehe Video oben).
Die drei Klimaaktivisten wollten mit ihrer Aktion auf die Notwendigkeit von Maßnahmen gegen die Klimakrise hinweisen. Dem Meisterwerk von Sandro Botticelli in den Uffizien wurde damals kein Schaden zugefügt. Ein Richter entschied am Montag jetzt, dass keine Straftat vorlag.
Die Klimaaktivisten begrüßten den Richterspruch erwartungsgemäß: „Das erleichtert uns, aber es tröstet uns nicht. Die Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni ist immer noch nicht entschlossen, die Menschen vor der Klimakrise zu schützen“, kommentierten sie.
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Der italienische Ministerrat hat im April einen Gesetzesentwurf mit strengen Strafen für Menschen verabschiedet, die Sehenswürdigkeiten beschmutzen, ruinieren oder verunstalten. Die Verordnung soll Vandalenakte gegen Kunstwerke verhindern, die Strafgelder sind bis zu 60.000 Euro. Diese Summen kommen aber noch zu Beträgen hinzu, zu den Täterinnen und Täter in einem Straf- oder Zivilverfahren verurteilt werden.
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