Das erste Formel-1-Training in Las Vegas dauerte wegen eines beschädigten Kanaldeckels nur neun Minuten. Dass es danach Kritik hagelte, passte Toto Wolff gar nicht. Bei der Pressekonferenz platzte dem Österreicher der Kragen: „Das ist doch komplett lächerlich!“
Das sieht man auch nicht alle Tage! Eine gebrochene Kanaldeckel-Umrandung machte in Las Vegas den Formel-1-Piloten einen Strich durch die Rechnung, nach nur neun Minuten war das erste Training auch schon wieder zu Ende. Ferrari-Pilot Carlos Sainz beschädigte beim Überfahren des Kanaldeckels seinen Ferrari, musste den Boliden anschließend abstellen - hier zu sehen im Video:
Peinlich für die Motorsport-Königsklasse? „Man muss das trennen. Wir haben eine neue, aufregende Strecke, auf welcher wir fahren dürfen. Und dann haben wir eine Kanaldeckel-Umrandung, die sich gelöst hat. Das gab es nicht nur in der Formel 1, auch in der DTM. Das kann vorkommen, auf einer neuen Strecke. Das ist schade für die Besucher, aber das kommt vor“, kontert Toto Wolff.
„Morgen spricht hier niemand mehr davon“
Von einem „blauen Auge“ für die Formel 1 will er nicht sprechen: „Wir haben nur ein erstes Training hier, schon morgen spricht hier niemand mehr davon!“ Dann legt der Mercedes-Teamchef lautstark nach: „Das ist doch komplett lächerlich! Wie können Sie es wagen, eine Veranstaltung schlechtzureden, die neue Standards setzt. Sie faseln von einem verdammten Kanaldeckel, der sich löst, aber das hatten wir doch alles schon! Das ist nichts!“ Deutliche Worte - so gereizt hatte man den Österreicher selten gesehen.
Hier der Wutausbruch von Wolff im Video:
Wolff forderte nach der Nachfrage eines Journalisten „ein wenig Hochachtung vor der Arbeit der Menschen hier, Menschen, die den Sport größer machen als je zuvor“. „Haben Sie eigentlich auch schon mal was Gutes über den Sport geschrieben? Liberty Media hat einen tollen Job gemacht, und nur wegen eines Kanaldeckels sollten wir nicht jammern. Es tut mir leid für Ferrari und Sainz, aber ich bin sicher, die FIA wird nichts unversucht lassen, um das Problem zu lösen“, so der 51-Jährige.
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