Bullen bei der Austria

Unberechenbarkeit soll die Mauer zu Fall bringen

Salzburg
11.11.2023 22:00

 Fußball-Meister Red Bull Salzburg ist am Sonntag (17) zu Gast bei der Wiener Austria. Die Wimmer-Elf ist seit 705 Minuten ohne Gegentor, die Bullen halten aber mit der Top-Offensive der Liga dagegen.

Vier Punkte Rückstand auf Cup-Sieger Sturm Graz wies das Bullen-Konto vor wenigen Wochen auf. Mit Siegen über Altach und bei Wattens sowie zwei Umfallern der Steirer stürmte die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber wieder an die Spitze und darf sich aktuell über zwei Punkte Vorsprung freuen.

Damit dieser Abstand zumindest gehalten werden kann, peilt der Titelverteidiger den dritten Bundesliga-Sieg en suite an. Doch Vorsicht: Das Gastspiel bei der Wiener Austria (Sonntag, 17 Uhr) könnte ein ganz tückisches werden, die Veilchen befinden sich in starker Form!

Vor allen Dingen die Defensive um Torhüter Christian Früchtl, aufgrund seiner Bayern-Vergangenheit „Mini-Neuer“ genannt, ist das Prunkstück der Wiener. Dazu gehört mit Matteo Meisl auch ein Salzburger, der bereits bei 13 Saisoneinsätzen hält.

Die Austria ist inzwischen seit 705 (!) Pflichtspielminuten ohne Gegentreffer – beeindruckend!

Zwölf Torschützen
Mit dem nötigen Respekt vor dem Gegner, aber ohne Angst wollen die Mannen von Cheftrainer Gerhard Struber die violette Mauer einreißen. Der Kuchler kann dabei auf die Unberechenbarkeit seines Kaders setzen. Nicht nur, weil Salzburg mit 29 Liga-Toren die meisten aller Mannschaften erzielte, sondern vor allem, weil zwölf unterschiedliche Schützen (Bestwert!) dafür verantwortlich zeichneten.

Salzburg-Trainer Gerhard Struber weiß, dass auf seine Mannschaft ein harter Brocken wartet.
Salzburg-Trainer Gerhard Struber weiß, dass auf seine Mannschaft ein harter Brocken wartet.(Bild: Tröster Andreas)

Allen voran Karim Konate, der zuletzt bei der WSG Tirol einen Doppelpack schnürte und auch beim 2:0-Erfolg gegen die Austria im August einen Treffer beisteuerte. „Unser Ziel ist es nicht nur, die Torsperre zu durchbrechen, sondern auch, die drei Punkte mit nach Salzburg zu nehmen“, gibt Abwehrchef Strahinja Pavlovic die Marschrichtung vor. Dabei fordert der Serbe Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor, „weil ich denke, dass wir nicht allzu viele Möglichkeiten bekommen werden“.

Nimmt Salzburg Zählbares aus Wien-Favoriten mit, würde man einen Uraltrekord (die „Krone“ berichtete) einstellen. Mit dann 23 Bundesliga-Auswärtsspielen ohne Niederlage en suite könnte man mit Ernst Happels FC Tirol gleichziehen.

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