„Krieg beenden?“

Selenskyj lädt Trump in die Ukraine ein

Ausland
06.11.2023 12:16

Ex-US-Präsident Donald Trump hat schon mehrmals behauptet, dass es mit ihm im Weißen Haus keinen Ukraine-Krieg geben würde bzw. dieser innerhalb eines Tages beendet werden würde. Daran hegt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj große Zweifel. Nun hat der ukrainische Staatschef den wahlkämpfenden Trump zu sich eingeladen, um ihm „in 24 Minuten zu erklären“, warum das nicht möglich sei.

„Er ist herzlich willkommen. Präsident Joe Biden war hier und hat einige Details verstanden. Alles kann man nur verstehen, wenn man hier lebt“, so Selenskyj im Gespräch mit dem US-Sender NBC. „Er kann den Frieden nicht schaffen - wegen (Russlands Präsident Wladimir) Putin!“ Gleichzeitig erklärte der Ukrainer, dass der Kremlchef ohne Verzicht auf besetzte Gebiete bzw. auf die Unabhängigkeit seines Landes nicht zu einem Frieden bereit wäre.

Besuche anderer republikanischer Kandidaten
Auf die Frage, ob er seit dem Ausscheiden Trumps aus dem Weißen Haus mit dem 77-Jährigen jemals wieder gesprochen habe, antwortete Selenskyj mit Nein. „Genau deshalb ist er herzlich willkommen, um die Tradition fortzusetzen“, schob der Staatschef nach. Andere republikanische Präsidentschaftskandidaten waren bereits in Kiew - darunter der ehemalige Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, und Trumps Vizepräsident Mike Pence. Letzterer hat vor Kurzem seine Kandidatur wieder aufgegeben.

Ob sich Donald Trump tatsächlich nach Kiew begeben wird, bleibt vorerst offen. (Bild: AP)
Ob sich Donald Trump tatsächlich nach Kiew begeben wird, bleibt vorerst offen.

Die Einladung an Trump ergeht übrigens zu einer Zeit, in der aktuelle Umfragen in den traditionell umkämpften US-Staaten den Unternehmer, der derzeit in mehreren Strafprozessen auch gegen die Justiz zu kämpfen hat, in Wahlumfragen vor Amtsinhaber Biden sehen. Bis zum November 2024, wenn der nächste US-Präsident gewählt wird, ist noch viel Zeit, doch sollte bereits jetzt scheint die Führung in Kiew sich über abnehmende Unterstützung - vor allem durch die Republikaner - zu sorgen.

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