Eine rumänische Angeklagte hatte versucht, eine Vorarlbergerin abzuzocken. Doch die Hausbank reagierte in letzter Sekunde.
Gleich ob Enkeltrick oder Online-Abzocke - obwohl Polizei und Medien die Bevölkerung in regelmäßigen Abständen zur Vorsicht mahnen, gibt es immer wieder gutgläubige Menschen, die den Betrugsmaschen der kriminellen Banden auf den Leim gehen.
Aufmerksamer Mitarbeiter
In diesem Fall ist es eine Vorarlbergerin, die vermeintlich eine freudige E-Mail vom österreichischen Finanzamt erhalten hat. Darin stand, dass ihr eine Steuerauszahlung in Höhe von stolzen 9800 Euro zusteht. Mit freundlichen Worten wurde die Frau im weiteren Verlauf aufgefordert, dem angegebenen Link zu folgen und ihre Zugangsdaten für Finanz-Online bekannt zugeben.
Ihr Glück kaum fassend, folgte sie den Anweisungen. Worauf sie wenig später einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter des Finanzamtes erhielt, der ihr mitteilte, dass sie nun einen TAC-Code erhalte, damit die Überweisung auf ihr Konto getätigt werden könne. Mit den Daten der Frau gelingt es den Kriminellen kurzzeitig, 9800 Euro von deren Konto abzubuchen und auf das Konto einer in Italien lebenden Rumänin zu überweisen. Doch ein aufmerksamer Mitarbeiter der Hausbank des Opfers reagiert schnell und kann die Überweisung gerade noch rechtzeitig abfangen. Die 52-jährige Rumänin wird daraufhin von der italienischen Polizei ausgeforscht und zur Causa einvernommen.
Doch die Beschuldigte zeigt sich nicht geständig. Zur Verhandlung am Dienstag am Landesgericht Feldkirch erscheint sie trotz Vorladung erst gar nicht. Daher musste der Prozess auf unbestimmte Zeit vertagt werden.
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