Am Sonntag finden in Bayern die Landtagswahlen statt. Anlässlich dazu wagt die „Krone“ einen Blick zurück. Denn: Bis ins 19. Jahrhundert beeinflusste Salzburgs nordöstlicher Nachbar das Land an der Salzach.
Im Freistaat Bayern öffnen am Sonntag die Wahllokale für etwa neun Millionen Bürger. Anlässlich der Landtagswahlen wirft die „Krone“ einen Blick in die Vergangenheit - denn Salzburg hat Bayern so Einiges zu verdanken.
Nachdem der Heilige Rupert im Auftrag des Bayernherzogs Theodos auf Salzburgs antiken Ruinen die beiden Klöster Stift Nonnberg und St. Peter gegründet hatte, wuchs Salzburg zu einer bedeutenden Metropole, die ab dem 8. Jahrhundert nicht nur für seinen Dom bekannt war. Autorität gewann das spätere Fürsterzbistum auch durch sein Salzvorkommen.
Ende der Verbundenheit durch Salz und Napoleon
Doch obwohl auch der Norden von dem Reichtum profitierte, entbrannte kurz vor dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) ein Streit um das Salz zwischen Bayern und Salzburg. Der Zwist sollte aber nicht der letzte bleiben. Denn Napoleon rückte immer weiter in den Osten vor. Sein Einfluss reichte sogar so weit, dass das finanziell ausgebeutete Salzburg 1810 an Bayern übergeben wurde. Erst durch den Wiener Kongress im Jahr 1816 konnte es von Bayern getrennt werden und wurde schließlich Teil Österreichs. Obwohl die beiden Gebiete nach dem Zweiten Weltkrieg ein weiteres Mal voneinander gelöst wurden, sind Salzburg und Bayern auch heute noch touristisch und kulturell eng miteinander verbunden.
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