Sollte der Wettergott anders als im Vorjahr mitspielen, starten die Speed-Damen in exakt 45 Tagen am 18. November mit der grenzübergreifenden Abfahrt am Matterhorn in die neue Weltcupsaison. Bevor es in die finale Vorbereitung geht, hieß es nochmals Kondition tanken, um topfit für die großen Saisonziele zu sein.
Man spricht Vorarlbergerisch! Das gilt auch für die „Trainingsgruppe West“ der Ski-Austria-Speedgirls von Trainer Christoph Alster, die im „Val Blu“ nochmals Kraft für den Winter tankt. Mit Nina Ortlieb, Christl Scheyer, Ari Rädler, Michelle Niederwieser und Vanessa Nußbaumer stammen fünf von sechs Athletinnen aus dem Ländle. Die Tirolerin Tina Ager ist die einzige „Auswärtige“ im „Gsi-Team“. „Sie passt aber perfekt dazu“, weiß Alster, der zwar in Egg aufwuchs, aber in Innsbruck Sport studiert hat.
„Noch stabiler und stärker“
Stichwort Innsbruck: Dort bereitete sich Ortlieb großteils auf die Saison vor. Dabei vertraute die Lecherin, die sich bei der WM in Courchevel Abfahrtssilber geholt hatte, auf die Expertise von Steve Gesslbaur. Der gebürtige Niederösterreicher war von 2017 bis 2019 im Olympiazentrum Vorarlberg tätig, arbeitete seither für das Ski-Austria-Team. „Die Zusammenarbeit scheint sehr gut zu funktionieren. Das hat man auch beim Skifahren in Chile gemerkt. Sie ist noch stabiler und körperlich stärker geworden“, ist Alster von Ortliebs Entwicklung angetan.
Abfahrtskugel soll nach Österreich
Dementsprechend hoch sind die Ziele. Daraus, dass sie Sofia Goggia (It) als Abfahrtsgesamtweltcupsiegerin ablösen möchte, macht die 27-jährige Head-Pilotin kein Hehl. „Natürlich ist das ein Ziel, daran arbeiten wir schon lange. Wir sind gut vorbereitet und werden alles daran setzen, dass die Kugel wieder nach Österreich kommt!“
Es wäre die erste für Österreichs Damen seit Nicole Schmidhofer, die in der Saison 2018/19 zuschlagen konnte. „Nina traue ich das auf jeden Fall zu“, ist Alster überzeugt.
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