Trauer um Serienstar

Mama spricht über letzte Stunden von Angus Cloud

Society International
26.09.2023 11:45

„Euphoria“-Star Angus Cloud ist Ende Juli mit nur 25 Jahren verstorben - an einer versehentlichen Überdosis von Drogen und Medikamenten, wie aus dem Bericht der Gerichtsmedizin hervorgeht. Die Mutter des Schauspielers sprach jetzt mit dem „People“-Magazin über den tragischen Tod ihres Sohnes, seine letzten Stunden und seinen Kampf gegen seine Abhängigkeit.

„Er war so wundervoll und kreativ“, erklärte Lisa Cloud, Mama des verstorbenen „Euphoria“-Stars jetzt im Gespräch mit dem Promi-Magazin und verriet: Ihr Sohn sei in seinem Zimmer, an seinem Schreibtisch gestorben. „Er liebte sein Zuhause und er liebte diesen kleinen, winzigen Raum.“

Cloud starb an seinem Schreibtisch
Sie habe ihn an jenem schrecklichen Morgen über seinen Schreibtisch gebeugt vorgefunden, schilderte Cloud. „Ich fing an, ihn zu schütteln und zu schreiben. Ich schubste ihn und er fiel zu Boden“, kann sie es immer noch nicht fassen, dass ihr Sohn nicht mehr bei ihr ist. Sie habe nach den Nachbarn gerufen, „weil ich ihn nicht alleine lassen wollte, während ich die Rettung rufe“.

Doch alle Wiederbelebungsversuche seien gescheitert, so Cloud unter Tränen. „Ich vermisse ihn so sehr, er war die Liebe meines Lebens.“

Angus habe sich nicht umgebracht, ist es Lisa wichtig, zu unterstreichen. „Er wurde müde wegen des Sauerstoffmangels. Alles verlangsamte sich, und schließlich blieb sein Herz stehen und er schlief ein“, schilderte sie. Aber ihr Sohn sei „nicht nur ein Schauspieler, der eine Überdosis genommen hat“. Er sei „eine wunderschöne Seele, und deshalb vermissen ihn die Leute so sehr“, erklärte sie weiter. Das sehe sie an den Reaktionen auf seinen Tod, die sie tief bewegen würden.

Mit Onkel und gutem Freund getroffen
Am Tag vor seinem Tod sei ihr Sohn gut aufgelegt gewesen, erinnerte sie sich. Gemeinsam mit seinem Onkel Kevin Cloud habe Angus sein Schlafzimmer umgeräumt, ein Sofa gegen ein Bücherregal getauscht. Er sei „einer der letzten Menschen“ gewesen, die den Schauspieler gesehen habe, erklärte dieser nun. Rund vier Stunden hätten sie miteinander verbracht, „es war eine entspannte und glückliche Zeit“. Angus habe zudem „äußerst fit und gesund“ gewirkt. „Das Letzte, was ich zu ihm sagte, war: ,Gott, du bist wunderschön.‘“

Danach habe er sich mit seinem Freund, Daniel Aguilera, in der Stadt getroffen. Die beiden wollten einen Freund, der an einer Fentanyl-Überdosis gestorben war, mit einem Graffiti ehren. „Ich durfte die letzte Nacht seines Lebens mit ihm verbringen und ein Kunstwerk schaffen“, zeigte sich dieser im Gespräch mit dem Magazin tief bewegt.

„Hätte bei ihm bleiben sollen“
Gegen vier Uhr in der Früh kehrten sie zu Angus‘ Elternhaus zurück. „Er war nicht zugedröhnt oder so, als ich bei ihm war.“ Dennoch plagen ihn Schuldgefühle, gab Aguilera zu. „Ich habe zwei meiner besten Freunde praktisch am selben Tag durch Fentanyl verloren. Ich bin verflucht“, kann er es noch immer nicht fassen. „Ich hätte bei ihm bleiben sollen. Ich weiß nicht, wie ich damit leben soll.“ Dennoch fühle er sich „gesegnet, dass ich sie beide in meinem Leben hatte“.

Erst kurz vor Angus‘ Tod sei auch sein Vater gestorben, verriet die Familie nun. Ein schwerer Verlust für den Serienstar. „Er liebte seinen Vater über alles. Und er wusste, dass dieser ihn auch wirklich liebte. Er war so stolz auf Angus. Und für meinen Sohn war sein Papa sein bester Freund. Es gibt keinen Zweifel, dass der Tod seines Vaters ihn schwer getroffen hat.“

Versehentliche Überdosis
Cloud ist laut Gerichtsmedizinern an einer versehentlichen Überdosis von Drogen und Medikamenten gestorben. Dem Autopsiebericht zufolge wurden unter anderem Kokain, Methamphetamin und das starke Schmerzmittel Fentanyl nachgewiesen, wie die Behörde im kalifornischen Oakland in der letzten Woche mitteilte. 

Cloud wurde mit seiner Rolle des Drogendealers Fezco „Fez“ O‘Neill in der HBO-Serie zum Star. „Ich wusste immer, dass er etwas Besonderes war, und ich bin froh, dass die Welt ebenfalls herausgefunden hat, dass er etwas Besonderes war“, so Lisa Cloud abschließend. „Mein Sohn wird immer hell strahlen.“

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(Bild: kmm)



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