Millionen-Betrug:

Zahl der Beschuldigten steigt auf elf

Vorarlberg
21.09.2023 12:09

In der Vorarlberger Betrugsaffäre im Baubereich, in die Siemens sowie zahlreiche Vorarlberger Firmen verwickelt sind, wird weiter ermittelt. Nun ist die Zahl der Verdächtigen auf elf gestiegen, wie die Staatsanwaltschaft informierte.

„Infolge der aktuellsten Sachverhaltsdarstellung wurde ein elfter Beschuldigter erfasst“, erklärte Karin Dragosits von der Staatsanwaltschaft Feldkirch am Donnerstag. Darüber hinaus hielt sich die Sprecherin wegen der laufenden Ermittlungen weiter bedeckt. Am Mittwoch war einer der Beschuldigten aus der U-Haft entlassen worden.

Das Oberlandesgericht (OLG) Innsbruck sah keine Verdunkelungsgefahr mehr und hatte der Haftbeschwerde des ehemaligen Mitarbeiters der Bauabteilung der Landeskrankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) stattgegeben. Zwei Verdächtige in der Causa sitzen laut Dragosits nach wie vor in Untersuchungshaft. Dabei handelt es sich um einen weiteren nunmehr ehemaligen KHBG-Mitarbeiter und einen Ex-Siemens-Beschäftigten, der als Haupttatverdächtiger gilt.

Jahrelang manipulierte Rechnungen
Von Siemens ausgehend sollen die Verdächtigen im Zuge von Bauprojekten durch manipulierte Rechnungen über Jahre hinweg einen Millionenschaden angerichtet haben. Zu den involvierten Firmen sollen Hirschmann Automotive, die Festspielhaus-Betreiberin Kongresskultur Bregenz GmbH, die Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) und die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH zählen, ebenso das auf Steuerungen und Prozesstechnik spezialisierte Unternehmen Protec. In der Causa gibt es mehrere Selbstanzeigen und Wiedergutmachungszahlungen, die sich inzwischen auf über 1,6 Mio. Euro belaufen. Die Höhe des Schadens ist unbekannt, die Ermittlungen dürften noch lange andauern.

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