„Einmal schlafen“

Rückendeckung für Flick? Völler antwortet nicht

Fußball International
10.09.2023 07:55

Eine bedingungslose Unterstützungserklärung klingt vermutlich anders. DFB-Sportdirektor Rudi Völler öffnete nach Deutschlands blamablem 1:4 gegen Japan die Tür ins Spekulationszentrum weit. Die Frage, ob Bundestrainer Hansi Flick weiter seine volle Rückendeckung genieße, ließ Völler schlicht unbeantwortet.

„So, jetzt ist‘s genug.“ Eine einschlägige Handbewegung und weg war er. Ja, Rudi Völler hatte davor schon minutenlang diszipliniert und eloquent die Fragen der aufgebrachten deutschen Journalisten beantwortet. Fast alle auch zu deren Zufriedenheit. Ausgerechnet bei jener nach der Zukunft von Trainer Hansi Flick wich er aber aus. Stattdessen meinte Völler mit Blickrichtung Frankreich-Spiel am Dienstag: „Wir sind immer noch Deutschland, wir dürfen jetzt nicht die Hosen voll haben.“ Und Hansi Flick? „Ich glaube, wir tun alle gut daran, wenn wir eine Nacht drüber schlafen und uns dann zusammenzusetzen.“ Ein klares Bekenntnis klingt vermutlich anders. Noch ein klarer Nachsatz: Der Mannschaft könne man das Bemühen nicht absprechen, „aber im Moment reicht‘s einfach nicht“.

„Bin der Richtige“
Flick selbst erklärte im RTL-Interview, dass er sich sehr wohl noch für den richtigen Trainer halte. Aber er kenne halt auch „die Dynamiken des Fußballs“. Der seit gut zwei Jahren amtierende Bundestrainer gerät durch das peinlich 1:4 gegen Japan jedenfalls noch stärker unter Druck.

Der Druck auf Hansi Flick wird größer.
Der Druck auf Hansi Flick wird größer.(Bild: APA/AFP/Ronny HARTMANN)

Debakel
Bei der WM in Katar hatte das Debakel mit dem Vorrunden-Out für Deutschland mit einer Niederlage gegen Japan begonnen. Nun waren die Asiaten erneut stärker. Sie trafen vor der Pause durch Junya Ito (11.) und Ayase Ueda (22.). Leroy Sane (19.) schoss zwischenzeitlich das 1:1 für die Deutschen, die in der Schlussphase noch zweimal für ihre defensiven Schwächen bestraft wurden. Die in Deutschland spielenden Takuma Asano und Ao Tanaka sorgten im Finish für ein Debakel der mitunter hilflos wirkenden Heimischen.

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