1:4-Blamage

DFB-Elf schlittert gegen Japan ins nächste Debakel

Fußball International
09.09.2023 22:37

Die Mega-Krise in Deutschlands Fußball-Nationalteam hält auch gegen Japan an. Für die Truppe von Bundestrainer Hansi Flick setzte es am Samstagabend eine bittere 1:4-Heimniederlage. Verabschiedet wurde die DFB-Elf mit einem Pfeifkonzert der Fans.

Deutschlands Fußball-Nationalelf hat nicht nur einmal mehr den erhofften Befreiungsschlag verpasst, sondern die nächste harsche Niederlage kassiert. Der kriselnde Gastgeber der kommenden Europameisterschaft verlor am Samstag in Wolfsburg das Testspiel gegen Japan mit 1:4. Der seit gut zwei Jahren amtierende Bundestrainer Hansi Flick gerät durch den nächsten Rückschlag noch stärker unter Druck.

1:1 hielt nicht lange
Bei der WM in Katar hatte das Debakel mit dem Vorrunden-Out für Deutschland mit einer Niederlage gegen Japan begonnen. Nun waren die Asiaten erneut stärker. Sie trafen vor der Pause durch Junya Ito (11.) und Ayase Ueda (22.). Leroy Sane (19.) schoss zwischenzeitlich das 1:1 für die Deutschen, die in der Schlussphase noch zweimal für ihre defensiven Schwächen bestraft wurden. Die in Deutschland spielenden Takuma Asano und Ao Tanaka sorgten im Finish für ein Debakel der Heimischen.

Japan hätte früh mehr Tore erzielen können, der deutsche Torhüter Marc-Andre ter Stegen zeigte mehrere gute Paraden. Die Zuschauer quittierten den Auftritt neun Monate vor dem Heim-Turnier immer wieder mit lauten Pfiffen. Flicks Bilanz ist seit der WM miserabel: In diesem Jahr gab es in sechs Spielen vier Niederlagen und zuletzt drei Niederlagen in Folge. Am Dienstag erhält der vierfache Weltmeister die nächste Bewährungsprobe, in Dortmund gegen Vizeweltmeister Frankreich.

„Kann verstehen, wenn Kritik da ist“
„Ob man ihn jetzt noch halten kann, das bezweifle ich“, sagte Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus als RTL-Experte über Flick. Der Bundestrainer selbst bezeichnete Japan als Topmannschaft mit guten „Basics“. Man habe aktuell nicht die Mittel, deren Defensive zu überspielen. „Der Gegner hat leider, so muss man das sagen, auch verdient so hoch gewonnen“, meinte Flick. „Ich kann verstehen, wenn die Kritik da ist, wenn sie groß ist“, sagte er auch.

Kapitän Ilkay Gündogan sprach von einem bitteren Tag. „Man muss so ehrlich sein und sagen, dass die Japaner klar besser waren heute. Sie waren uns eigentlich in allen Belangen überlegen“, analysierte der Barcelona-Profi. Gündogan sah wie Flick zu viele individuelle Fehler aufseiten der deutschen Elf. „Irgendwann ist es nicht die Trainerfrage, sondern die Mannschaft, die sich hinterfragen muss“, meinte der Mittelfeldspieler.

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