Auch am Donnerstag machten die Aktivisten der Letzten Generation auf die aktuelle Klimakrise aufmerksam. Um kurz vor 8 Uhr klebten sie sich auf die Straßen vor einer Schule in St. Pölten in Niederösterreich. Das große Verkehrschaos blieb jedoch weitgehend aus. Um 9.10 Uhr war der Protest wieder beendet.
Fünf Klimakleber blockierten samt Transparenten („Hört auf den Klimarat“) den Schulring (Höhe Schulgasse) vor dem BORG in St. Pölten. Die Polizei war rasch vor Ort, die Aktivisten wurden vorerst nicht entfernt, da es zu keiner massiven Verkehrsbehinderung gekommen war. Deshalb entschied die Behörde, sie kleben zu lassen. Die Exekutive konnte schnell reagieren, der betreffende Straßenabschnitt wurde gesperrt, Umleitungen eingerichtet.
Ihre aktuelle Aktion soll die Jugend für die Klimaprobleme sensibilisieren, um in der Schule mit Lehrern und Eltern darüber sprechen. Rund 50 Schüler hatten sich selbst von dem morgendlichen Protest ein Bild gemacht. Nach dem Europaplatz und der Westautobahn beim Knoten St. Pölten Süd vor wenigen Tagen war dies nun die dritte Klebeaktion in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Um 9.10 Uhr war der Weg schließlich wieder frei. Anzeigen werden erstattet.
Mehrwöchige Protestwelle
Bereits im Vorhinein kündigten sie auf ihren Social Media Kanälen die nächste mehrwöchige Protestwelle im September an. Diesmal knöpfen sich die Aktivisten nicht nur Wien vor, sondern erweitern ihren Mega-Protest auf mehrere Bundesländer.
Forderungen an die Regierung
Ihre Message ist weiter gleich geblieben: Tempo 100 auf Österreichs Straßen und ein Fracking-Verbot. Aber auch Werbebeschränkungen für besonders klimaschädliche Produkte, ein Vernichtungsverbot für Neuwaren und Lebensmittel bis hin zu Maßnahmen gegen die Bodenversiegelung fordert die Letzte Generation von der Regierung.
Radikale Formen des Protests
Um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, verwendet die Letzte Generation radikale Formen des Protests, wie sich auf der Straße festzukleben oder beispielsweise berühmte Bilder mit Suppe zu übergießen. Auch den Wien-Marathon störten sie in diesem Jahr, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Dafür nehmen sie auch Strafen in Kauf.
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