In Salzburg gibt es nicht viele von ihnen: Störche machen sich auf den Weg in den Süden und fliegen bis nach Afrika - läuten sie damit etwa schon das Ende des Sommers ein?
Wenn die Störche am Himmel kreisen und sich auf den Weg in den warmen Süden machen, ist der Herbst oft nicht mehr weit. Wer in Salzburg einen der weiß-schwarzen Vögel sieht, kann sich glücklich schätzen. „Brütende Weißstörche sind in Salzburg nicht gewöhnlich“, weiß Jakob Pöhacker vom Haus der Natur.
Der letzte Storch wurde 1802 gesichtet, erst seit fünf Jahren gibt es wieder Brutversuche in Salzburg. Heuer sind nur drei Orte bekannt, an denen sich die Vögel im Horst niedergelassen haben. Im Naturschutzgebiet Weidmoos in Lamprechtshausen, in Straßwalchen und heuer erstmals in Neumarkt am Wallersee.
Gruppen von 20 bis 30 Störchen wurden auch im nördlichen Flachgau gemeldet. Etwa in Bürmoos. „Der Weißstorch siedelt sich wieder bei uns an“, sagt Hemma Gressel von der Vogelschutzorganisation BirdLife. „Jede Brut ist etwas Besonderes“, bestätigt Pöhacker.
Wie viele in Salzburg heimisch werden, hängt vor allem vom Nahrungsangebot ab. Je mehr feuchte Wiesen es gibt, desto besser finden die Störche Futter. Jetzt geht es für die Weißstörche in ihr Winterquartier nach Südwesteuropa oder Afrika. Ab März kehren sie zurück – und suchen sich vielleicht einen ganz neuen Nistplatz aus.
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