Wird aufgepäppelt

Hungriger Schwarzstorch in Garten „notgelandet“

Salzburg
09.09.2020 16:00

Vor dem kräfteraubenden Flug in den Süden ist ein völlig ausgehungerter Schwarzstorch vor wenigen Tagen im Garten eines Hauses in Elixhausen (Salzburg) „notgelandet“. Dem Federvieh knurrte der Magen so sehr, dass es sogar ins Wohnzimmer marschierte, um an Futter zu kommen. Nun wird der Vogel von Profis in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee des Vereins „Vier Pfoten“ aufgepäppelt.

Wetter erschwerte Futtersuche
Insgesamt wurden in der Vogelstation heuer schon drei junge Schwarzstörche übernommen. Diese außergewöhnlich hohe Zahl erklärt sich möglicherweise dadurch, dass diese Vögel heuer gute Bruterfolge hatten und es deshalb viele Jungtiere gibt. Schlechte Wetterbedingungen während des beginnenden Abzugs in den Süden haben den Jungtieren aber die Futtersuche erschwert.

Der Schwarzstorch ist der scheue Bruder des bei uns weiter verbreiteten Weißstorchs. Im Gegensatz zu letzterem meidet der Schwarzstorch die Zivilisation und baut seine Nester in stillen Auwäldern. Schwarzstörche brüten nicht in Kolonien, die Paare bauen ihre Nester einzeln auf Bäumen oder in Felsnischen. Ihre Nahrung besteht zu einem größeren Teil aus Tieren, die im Wasser leben, hauptsächlich Fische und Amphibien. Wie auch die Weißstörche, verbringen sie die Wintermonate in Afrika und versammeln sich jetzt schon, um gemeinsam nach Süden zu ziehen.

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