Das Produzenten-Duo Julia Mitterlehner und Günter Schwaiger will mit seiner Film-Doku neue Blicke auf die „braune Stadt“ im Innviertel anregen; Kinostart ist am 1. September. Zuvor ist noch eine Open Air-Premiere in Braunau geplant.
Noch bevor der neue Dokumentarfilm „Wer hat Angst vor Braunau?“ dort, wo er spielt – nämlich in Braunau –, Premiere hat, wird schon viel Staub aufgewirbelt. Wie bereits berichtet, regt der geplante Umbau von Hitlers Geburtshaus in einen Polizeiposten heftige Diskussionen an.
Neuer Blick muss möglich sein
Filmemacher Günter Schwaiger (Salzburg) betont im „Krone“-Talk sein ursprüngliches Ziel: „Für mich war es wichtig, einen Film über Braunau zu machen, der das Klischee der ,braunen Stadt‘ endlich in Frage stellt und ein ganz anderes Braunau zeigt, nämlich mit Menschen, die verantwortungsvoll und bewusst mit ihrer Vergangenheit umgehen!“ Und: „Es ist ein Film über die Gegenwart geworden, in den die Vergangenheit immer noch hineinwirkt. Das aufzuzeigen, war mir besonders wichtig.“
Mit den aktuellen Diskussionen ist er dennoch zufrieden: „Aufarbeiten heißt Reden und Zuhören!“ Produzentin Julia Mitterlehner (Freistadt) betont: „Wir wollen durch unseren Film auch jüngere Generationen mit der Geschichtsaufarbeitung konfrontieren.“
Filmstart in Oberösterreich
Derzeit läuft die Doku schon beim Festival „Der neue Heimatfilm“ in Freistadt. In Braunau findet am 29. August die Open-Air-Vorpremiere direkt vor Hitlers Geburtshaus statt. Ab 1. September läuft der Film dann in zahlreichen Kinos in OÖ an.
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