Erneut ist es in der Nacht auf Mittwoch zu heftigem Unwetter in vielen Teilen Österreichs gekommen. Beispielsweise sorgten starke Gewitter in Oberösterreich für Murenabgänge und umgestürzte Bäume auf den Straßen.
Auch über Salzburg zog ein heftiges Gewitter und löste mehrere Großeinsätze aus. Vor allem in Saalfelden, Mittersill, Maria Alm und Rauris. Murenabgänge und überschwemmte Keller erschwerten die Einsätze zusätzlich. Umfangreiche Straßensperren waren die Folge. Demnach wurden vergangene Nacht an der Grenze zu Salzburg die höchsten Niederschlagsmengen verzeichnet.
Brücke in Tirol weggerissen
In mehreren Teilen Tirols kam es ebenfalls zu Murenabgängen, viele Feuerwehren standen im Einsatz. Ein junger Mann (18) wurde in Kirchbichl verletzt, als plötzlich während der Fahrt ein Baum auf sein Auto krachte. Die restlichen Insassen blieben glücklicherweise unverletzt. Auch im Tiroler Stubaital hat das Gewitter schwere Schäden angerichtet. Riesige Wassermassen rissen eine Brücke über den Omesbach weg.
Die Tiroler Polizei berichtet zudem von einem Hangrutsch im Kaunertal, der auf Höhe der Rödgarten-Rinne die Gletscherstraße verlegte. Erst vier Stunden später war die Straße wieder freigeräumt.
17 Personen in Tirol gerettet
Außerdem gerieten im Zuge des Unwetters 17 Personen im Bereich der Oberiss-Alm, Bereich Oberbergtal, in die Gewitterfront mit Starkregen und konnten nicht mehr selbständig den Oberrissbach überqueren. Sie wurden von der Bergrettung Neustift sowie der Feuerwehr Neustift sicher ins Tal gebracht. Alle beteiligten Personen wurden nicht verletzt.
Großeinsätze in Oberösterreich
Blitzeinschläge, Vermurungen, überflutete Keller und umgestürzte Bäume beschäftigten auch die Einsatzkräfte in Oberösterreich. Vor allem das Salzkammergut und das Innviertel waren davon betroffen. Die Feuerwehr stand im Dauereinsatz.
In Buchenort musste wegen einer Hangrutschung ein Lokal evakuiert und 40 Gäste in Sicherheit gebracht werden. Verletzte gab es glücklicherweise keine. Innerhalb kürzester Zeit ist es in Oberösterreich zu mehr als 20 Überflutungseinsätzen gekommen.
Nächstes Gewitter im Anmarsch
Auch in den kommenden Tagen kann es in weiten Teilen des Landes erneut zu teils stärkeren Gewittern kommen. Vor allem im Osten des Landes nimmt die Gewitterneigung im Vergleich zu den Tagen zuvor deutlich zu. Im steirischen Bergland rechnen Wetterexperten ebenfalls mit kräftigen Schauern und Gewittern. Dennoch bleibt es mit bis zu 31 Grad sommerlich warm.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.