Mental Health
„Vorsicht bei Selbstdiagnose-Videos auf TikTok“
Vielleicht haben Sie das auch schon mal gemacht: Man fühlt sich krank und googelt mit seinen Symptomen nach einer Diagnose. Irgendeine Diagnose kommt dabei immer heraus, egal, ob sie tatsächlich stimmt, oder nicht. Das Gleiche gilt auch für Mental Health, also mentale Gesundheit, auf Social Media. Auf Instagram und TikTok schwirrt viel Content dazu herum, mit sehr spezifischen Listen an Symptomen und Diagnosen. Auch zum Thema Hypnose gibt es einige Videos, die einem suggerieren: mit einem Fingerschnips sind alle Sorgen vergessen. Aber ist das wirklich möglich?
Ersetzt eine Online-Diagnose tatsächlich den Besuch bei Expertinnen und Experten? „Nein, mit Sicherheit nicht. Aber Social Media gibt uns eine Art Awareness, wenn es um psychische Erkrankungen geht“, so Mag. Julia Graf-Neumann, Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin für Hypnose-Therapie. „Viele Menschen sprechen heute offen über ihre psychischen Erkrankungen und schaffen dadurch eine Entstigmatisierung innerhalb der Gesellschaft. Man sollte dennoch genauer hinschauen, wer Videos postet, also ob diese Person tatsächlich genug Wissen auf dem Gebiet hat.“ Ob nach einer Diagnose im Internet eine Art „Selbstheilung“ funktioniert und wann man sich dennoch professionelle Hilfe suchen sollte, sehen Sie im Gesundheitsmagazin mit Moderatorin Raphaela Scharf.
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