Bei Ferrari geht es aktuell auf und ab. In Ungarn hatte die Scuderia das Wochenende noch mit einem siebenten und einem achten Platz beendet, ehe Charles Leclerc in Spa der Sprung auf das Podium gelang. Teamchef Frédéric Vasseur wurde nun deutlich, wie es um den Rennstall steht.
Nach Ungarn hatte Sky-Experte Ralf Schumacher etwa von einem „kleinen Desaster“ geredet. Worte, die Vasseur allerdings kaltlassen. „Ich bleibe ruhig, denn noch vor einer Woche hieß es, Ferrari sei zu dumm und am Ende, während McLaren diesen Höhenflug hat“, erklärte der 55-Jährige. „Und nun liegt Ferrari auf einmal gleich hinter Red Bull Racing und McLaren ist auf einmal vierte Kraft. Für mich beweist das - im Verfolgerfeld geht es um Nuancen. Wir nehmen ein Wochenende ums andere und lassen uns nicht beirren.“
Zum Vergleich: McLaren war schlecht in die Saison gestartet, ehe es plötzlich bergauf ging. So fuhr Lando Norris in Silverstone und Budapest aufs Stockerl, auch Oscar Piastri zeigte starke Leistungen.
Berechtigter Einwand
Den Belgien-GP beendete Norris jedoch wieder auf Platz sieben, während das Rennen für Piastri bereits in der ersten Runde vorbei war. Dass Ferrari mit einem weitaus positiveren Gefühl in die Sommerpause gehen durfte, stimmt Vasseur in Hinblick auf die zweite Saisonhälfte optimistisch, dennoch weiß er: „Wir sind zu wenig konstant, der Einwand ist berechtigt. Aber nochmals: zwischen Rang 2 und 11 geht es oft nur um wenige Zehntelsekunden. Alles hängt von der Charakteristik des Autos und der jeweiligen Rennstrecke ab, vom Abtriebs-Niveau, das gewählt wird, das wiederum beeinflusst das Reifen-Management.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.