Flut von Anträgen

Missverständnis um neue Führerscheine sorgt für Wirbel

Österreich
09.01.2012 15:18
Auf die Scheckkartenführerscheine hat mit Beginn des neuen Jahres zumindest in Wien ein regelrechter Run eingesetzt. "Wir hatten in den vergangenen Tagen täglich bis zu 500 Anträge zu bewältigen", schilderte Manfred Reinthaler, Vorstand des Büros für Informationsdienst bei der Wiener Polizei, am Montag. Auslöser dürfte ein Missverständnis in Zusammenhang mit der neuen EU-Führerscheinrichtlinie sein.

Die Anträge würden nämlich in der irrigen Annahme abgegeben, auf diese Weise noch eine unbefristete Lenkberechtigung zu ergattern. Unbefristet geht allerdings gar nichts mehr, betonte Reinthaler, der anfügte, dass die Gültigkeit aller vor dem 19. Jänner 2013 ausgestellten Führerscheine - ob Papier oder Scheckkarten - bis zum 18. Jänner 2033 befristet ist und die Lenkberechtigungen erst dann gegen Scheckkartenführerscheine umgetauscht werden müssen (siehe Infobox).

Keine Tests nach Ablauf der Führerscheine
Alle nach dem 19. Jänner 2013 umgetauschten Berechtigungen haben nur mehr eine Gültigkeitsdauer von 15 Jahren. Allerdings sind laut Reinthaler auch dann keinerlei Gesundheitsuntersuchungen oder andere Tests vorgesehen. Es müsse niemand Angst haben, dass er dann zum Test gehen muss, um eine neue Lenkberechtigung zu erhalten, so der Polizeisprecher.

Fürchten muss man sich derzeit allerdings, dass man am Verkehrsamt angesichts des enormen Ansturms sehr lange warten muss oder überhaupt nicht dazu kommt, den Antrag auf einen neuen Führerschein zu stellen. Es ist laut Wiener Polizei derzeit durchaus möglich, dass die Ausgabe der Nummern gestoppt wird und man Leute wegschicken muss.

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