Verlust eines „Engels“

Sie alle sagen „Bye-bye“ zu Sinéad O’Connor

Society International
27.07.2023 10:14

Die Beileidsbekundungen kommen aus den verschiedensten Ecken der Welt. Von Politikern über Kollegen bis hin zu einem Präsidenten und nicht zuletzt natürlich von Fans, Freunden und ihrer Familie. Alle bekunden ihre tief sitzenden Trauer über den Verlust der irischen Sängerin Sinéad O’Connor.

O’Connor ist im Alter von 56 Jahren gestorben, wie am Mittwochabend bekannt wurde. Damit folgte sie ihrem Sohn Shane (†17) nur 18 Monate nachdem dieser den Freitod gewählt hatte. Zuletzt schrieb sie in einem Text dazu, dass sie seither nur noch als „untote Nachtkreatur“ lebe, er sei ihr „die Liebe ihres Lebens, die Lampe ihrer Seele“ gewesen.

Obwohl über die Umstände ihres Ablebens bisher noch wenig bekannt ist, sind die Kommentarspalten und Kondolenzbücher schon voller herzzerreißenden Texte.

Michael D. Higgins, irischer Präsident, schrieb unter anderem:
„Man konnte nicht umhin, immer wieder von der Tiefe ihres furchtlosen Engagements für die wichtigen Themen, die sie in die Öffentlichkeit brachte, beeindruckt zu sein, egal, wie unbequem diese Wahrheiten auch sein mochten. Irland hat mit ihr eine der größten und begabtesten Komponistinnen, Songschreiberinnen und Interpretinnen der vergangenen Jahrzehnte verloren, die ein einzigartiges Talent und eine außergewöhnliche Verbindung zu ihrem Publikum hatte, das ihr mit Liebe und Wärme begegnete.“

Jamie Lee Curtis
Die amerikanische Schauspielerin Jamie Lee Curtis erinnerte mit einem alten Schwarz-Weiß-Bild der beiden an ihre Freundin: „Ich habe Sinéad einmal a cappella in einer leeren Kapelle in Irland singen hören. Das war eines der schönsten Dinge, die ich je in meinem Leben gehört habe. Ich liebte sie. Ihre Musik. Ihr Leben. Sie war Opfer von Kindesmissbrauch und eine riesige Kämpferin gegen unfaire und ungerechte drakonische Gesetze, die sie in Irland zu ändern half.“ O‘Connor sei eine „Kriegerin“ und „Rebellin“ gewesen.

Kurz und doch nicht schmerzlos
Der britische Sänger Boy George entschied sich für wenige, leidende Worte: „Zerstört. Liebe dich, Sinéad!“, schrieb er ebenfalls zu einer Schwarz-Weiß-Aufnahme seiner irischen Kollegin.

Tim Burgess, ein Musiker-Kollege, schrieb:
„Sinéad war die wahre Verkörperung des Punk-Geistes. Sie ging keine Kompromisse ein, und das machte ihr Leben noch schwieriger. Wir hoffen, dass sie ihren Frieden gefunden hat.“

Ein großer Mann mal ganz klein
Auch der ehemalige UFC-Champion Conor McGregor widmete der Verstorbenen einige Zeilen: „Die Welt hat eine Künstlerin mit der Stimme eines Engels verloren. Irland hat eine ikonische Stimme verloren, eine unserer absolut besten, mit Abstand. Und ich habe eine Freundin verloren. Sinéads Musik wird weiterleben und weiter inspirieren! Ruhe in Frieden, Sinéad, du bist zu Hause bei deinem Sohn, da bin ich mir sicher.“

In jedem Genre geschätzt
„Respekt an Sinéad. Sie stand für etwas … Anders als die meisten Menschen. Rest Easy.“ Auch Rapper Ice-T meldete sich nach dem Tod eines seiner Idole zu Wort.

Autorin Marian Keyes‘ letzte Worte an ihre Freundin fassen zusammen, was sich wie ein roter Faden durch alle Tribute zieht: „Ruhe in Frieden, du erstaunliches, mutiges, schönes, einzigartiges Wunder.“

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.

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(Bild: kmm)



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