Faktor Zuwanderung
Nach Pandemie: EU-Bevölkerung wächst wieder
Nach einem Bevölkerungsrückgang in den vergangenen beiden Jahren, der vor allem der Covid-19-Pandemie geschuldet war, ist die EU-Bevölkerung im Jahr 2022 wieder gewachsen. Waren es am 1. Jänner 2022 noch 446,7 Mio. Einwohner, stieg die Zahl der EU-Bürger laut Daten von Eurostat innerhalb des Vorjahres bis zum 1. Jänner 2023 auf 448,4 Mio. Menschen.
Die negative natürliche Entwicklung - mehr Todesfälle als Geburten - wurde von der Zuwanderung aufgefangen. Der beobachtete Bevölkerungszuwachs lässt sich weitgehend auf verstärkte Migrationsbewegungen nach der Coronakrise, sowie auf einen Massenzustrom an Vertriebenen aus der Ukraine zurückführen, heißt es in dem Bericht von Eurostat.
Deutschland hat größte Bevölkerung
Seit dem Messungsbeginn 1960 sei die EU-Bevölkerung um 93,9 Mio. Einwohner von 354,5 Mio. auf 448,4 Mio. Menschen gewachsen. Deutschland hat mit 84,4 Mio. Einwohnern weiterhin die größte Bevölkerung innerhalb der EU, am anderen Ende des Spektrums befindet sich die Mittelmeerinsel Malta mit knapp über 500.000 Bewohnern.
Deutschland, Frankreich und Italien sind laut dem Bericht die Heimat von fast der Hälfte aller EU-Bürger (47 %), in der Bundesrepublik wurde mit über 1,1 Mio. Menschen im Messungszeitraum auch der größte nationale Bevölkerungszuwachs gemessen. Österreich hat laut Eurostat-Zahlen die Neun-Millionen-Marke knapp überschritten und hält vorerst bei 9,1 Mio. Einwohnern.
Italien verzeichnet Minus
Obwohl die EU-Bevölkerung insgesamt wuchs, konnte nicht in allen Mitgliedsländern ein Bevölkerungszuwachs verzeichnet werden. In sieben Ländern schrumpfte die Population im Messungszeitraum. In Italien war der Rückgang mit einem Minus von knapp 180.000 Menschen am größten.
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