Erst die vergessene Renn-Strategie inklusive Funk-Panne, dann der enttäuschende zehnte Platz - und jetzt auch noch die Knallhart-Kritik von Experten und Kollegen. Nein, für Carlos Sainz lief der Grand Prix von Großbritannien gar nicht nach Wunsch.
Es war in den Runden 43 und 44: Sainz verlor innerhalb weniger Kurven gleich drei Plätze - an Sergio Perez, Alexander Albon und Charles Leclerc. Grund genug für Sky-Experte Ralf Schumacher den Ferrari-Piloten hart zu kritisieren.
„Sainz war komplett von der Rolle als er überholt wurde, das war schon fast peinlich“, so Schumacher über die Szene nach dem GP. Sainz selbst rechtfertigte die Situation damit, dass er deutlich ältere Reifen als die anderen Piloten um sich herum gehabt habe. Am Ende landete der Spanier auf Rang zehn und es hätte noch viel schlimmer kommen können.
„Schlechter Job“
Denn auch Gasly hatte Sainz in Runde 44 überholt, gegen den Franzosen konnte der Spanier aber kontern, weshalb es in der Mixed-Zone noch einmal zu einem Scharmützel gekommen war. „Carlos hat den schlechtesten Job gemacht, der möglich ist, da komplett auf der Rennlinie zu bleiben. Für mich ist das völlig inakzeptabel und unfair. Ich habe keine Worte, um zu erklären, was passiert ist“, schimpfte der letztlich ausgeschiedene Alpine-Fahrer. Der Konter von Sainz: „Pobrecito“- zu Deutsch „armes Ding.“
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