Tradition, Bodenständigkeit und Gemütlichkeit: Das sind Eigenschaften, mit denen sich Kirchenwirte in ganz Österreich schmücken. Auch der Hotel-Gasthaus-Betrieb in Puch hat das zweifellos zu bieten. Speziell in Sachen Tradition kann Familie Rettenbacher einiges erzählen, führt sie das Haus im Zentrum der Tennengauer Gemeinde doch schon seit 1909.
Christian Rettenbacher hat es seit der Übernahme 2011 geschafft, dem Traditionswirtshaus ein noch flotteres Image zu verpassen. So rasant, wie sich in Puch-Urstein neue, hungrige Firmen ansiedeln, versucht Rettenbacher am Mittagstisch seine Gäste zu verwöhnen.
je 8 Stangen weißer und grüner Spargel
8 Blatt Schinken (Sauna oder Weinsaft)
8 Scheiben Käse (Gouda, Emmentaler)
Salz, Pfeffer Mehl, Brösel, Ei für die Panier
600 g Kartoffel (festkochend)
Sauce Tatar
Zitrone
„30, maximal 45 Minuten hat man beim Mittagstisch Zeit, da kannst du nicht eine halbe Stunde aufs Schnitzel warten“, erklärt der 46-Jährige. Wie es schneller als geglaubt und dennoch gut geht, weiß Rettenbacher aus der Formel 1. Denn im Autorennzirkus war er jahrelang Koch bei einer große Catering-Firma.
Der 46-jährige Rettenbacher absolvierte die Hotelfachschule Kleßheim, war danach jahrelang für Do&Co in der Formel 1 unterwegs; Stationen in Schweiz, Stopp bei Feinkost Käfer in München. Übernahm 2011 elterlichen Hotel-Gasthaus-Betrieb.
Spargel zuputzen (weißen unbedingt schälen), dann blanchieren, im kochenden Wasser mit Zitrone (je nach Dicke zwischen 3 und 5 Minuten). Geht auch im Dampfgarer. Danach gut abtrocknen. Mit Schinken und Käse fest umwickeln, richtig fest zusammenziehen, sofort panieren, auch hier festdrücken, damit die Panade festhält. In einer Pfanne mit Öl oder Butterschmalz herausbacken, je Seite ein paar Minuten, bis das Cordon Bleu goldbraun ist. Sauce Tatar mit Kapern, Gurken, Gewürzen (Salz, Pfeffer) und Sauerrahm anrühren. Schuss Zitrone dazugeben.
Tipp: Preiselbeermarmelade eignet sich als perfekte Sauce-Tatar-Ergänzung.
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