Cold Case

TV-Sendung rollt Mordrätsel um „Rosi“ neu auf

Burgenland
02.07.2023 16:00

Vor 30 Jahren wurde im Nordburgenland die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Bis heute ist der Mordfall ungeklärt. Nun startet ein neuer Versuch, um den Täter doch noch zu erwischen.

Im April 1993 wurde die nackte, stark verweste Leiche nahe einer Pferdekoppel in St. Margarethen in einem Müllsack entdeckt. Die Tat gab den Ermittlern von Beginn an Rätsel auf. Die Frau wurde auf brutale Weise erwürgt oder erdrosselt. Der Todeszeitpunkt lag schon einige Monaten zurück.

Identifizierung gelang erst spät
Zunächst schien auch niemand das Opfer zu vermissen. Erst 2016 gelang es dem Bundeskriminalamt, die Frau zu identifizieren. Es handelt sich um Julia Margaritha Rijo alias „Rosi“ aus der Dominikanischen Republik, die Anfang der Neunzigerjahre nach Österreich gekommen war und im Burgenland und in Niederösterreich als Prostituierte gearbeitet hatte. Alle Versuche, ihren brutalen Mörder zu finden, scheiterten bisher.

Szenenbildnerin Jennifer Bliem baut den Auffindeort der Leiche nach. Aus dem Müllsack ragt eine Silikon-Hand. (Bild: Judt Reinhard)
Szenenbildnerin Jennifer Bliem baut den Auffindeort der Leiche nach. Aus dem Müllsack ragt eine Silikon-Hand.

Filmische Rekonstruktion gedreht
In der nächsten Folge der Sendung „Fahndung Österreich“ auf ServusTV wird der Cold Case noch einmal aufgerollt. Eine filmische Rekonstruktion des Falles wurde bereits abgedreht. Das Team um Regisseur Andreas Mannsberger zeichnete dabei die letzten Tage im Leben „Rosis“ noch einmal nach – samt ihrem dramatischen Todeskampf, der sich möglicherweise in einer Scheune ereignet hat. Gedreht wurde etwa an Original-Schauplätzen im Burgenland und in einer Scheune in Lichtenwörth in Niederösterreich. „Die Herausforderung ist, dass es echt wirkt und kein Slapstick ist, auch aus Respekt vor den Opfern“, erzählt Mannsberger während einer Drehpause. Zugleich wird penibel auf alle Details geachtet – schließlich müssen Kleidung und Requisiten in die frühen 1990er-Jahre passen.

Das Team rund um Regisseur Andreas Mannsberger bei den Dreharbeiten in der Scheune. (Bild: Judt Reinhard)
Das Team rund um Regisseur Andreas Mannsberger bei den Dreharbeiten in der Scheune.

Neue Spur wird in der Sendung präsentiert
Obwohl die Tat lange her ist, schöpfen die Ermittler wieder Hoffnung. Der Grund ist eine neue Spur, die nun verfolgt wird. Genaueres gibt es in der Sendung.

TV-Tipp: „Fahndung Österreich“, 19. Juli, 20.15 Uhr, ServusTV

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Burgenland Wetter
-1° / 5°
Symbol wolkig
-1° / 3°
Symbol Nebel
-2° / 4°
Symbol Nebel
-1° / 3°
Symbol stark bewölkt
-2° / 5°
Symbol heiter



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt