Mit seinem Auftritt beim WM-Finale zwischen Argentinien und Frankreich am 18. Dezember des Vorjahres hat der türkische Starkoch „Salt Bae“ bei den Fußball-Fans weltweit für Empörung gesorgt. Jetzt äußert er sich erstmals zum Eklat.
Was war passiert? Als die neuen Weltmeister rund um Lionel Messi mit ihren Familien ihren größten Triumph feiern wollten, nervte ein Selfie-Jäger am Rasen in Katar gewaltig. Es war der 39-jährige Nusret Gökce, besser bekannt als Gastronom „Salt Bae“ bzw. als jener Koch, der den Stars ihr Goldsteak für 1700 Euro verkauft und dann mit einer speziellen Handbewegung salzt.
Hier das Aufreger-Video:
Auch Messi war bereits in seinem Restaurant, doch das Wiedersehen in Doha bereitete dem Superstar offenbar wenig Freude. Anstatt Gökce zu begrüßen, ignorierte er ihn, fast angewidert stieß er den Edel-Fan immer wieder zurück, wie Videos im Internet zeigten.
Lisandro Martinez entriss Gökce dann auch noch den Pokal. Es ist jedoch nur Spielern gestattet, die begehrte Trophäe zu halten. Bilder zeigten den „Goldsteak“-Koch, während er den Pokal küsste, als hätte er ihn gewonnen - ein No-Go für den Weltverband FIFA.
Nun spricht erstmals „Salt Bae“ über die Szenen, die weltweit für Aufsehen sorgten. „Es war eine Kombination aus meiner Liebe zu Argentinien und meiner Begeisterung. Ich liebe Argentinien, ich habe dort gelebt. Ich war da, um sie zu unterstützen. Viele Spieler sind schon mal in mein Restaurant gekommen. Ich habe mich dort nicht wie ein Fremder gefühlt. Es war ein besonderer Moment“, sagt er im Gespräch mit der britischen „Times“.
„Ich habe niemanden getreten, nichts gestohlen“
Die Aufregung um seine Person kann er nicht nachvollziehen: „Zwei Milliarden Menschen sahen sich die Weltmeisterschaft an. Wie viele Menschen sprachen über mich? Fünf Milliarden. Die ganze Welt! Ich bin nicht aus Werbegründen auf den Platz gegangen, sondern ich hatte einfach Lust dazu. Es waren noch mindestens 1000 Leute auf dem Spielfeld, aber als sie das Video zeigten, erkannten sie nur mich. Ich wollte nie und nimmer etwas in den Schatten stellen. Mir gefiel die Aufmerksamkeit nicht. Ich habe niemanden getreten, nichts gestohlen.“ Doch er verspricht, dass er „nie wieder“ das WM-Feld betreten werde …
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