Nach zwei Jahren in der französischen Hauptstadt ist das Abenteuer Paris Saint-Germain für Lionel Messi zu Ende, er wird kommende Saison für Inter Miami in der MLS auf Torjagd gehen. Im Interview mit „beIN Sports“ packte der Argentinier nun über seine durchwachsene Zeit an der Seine aus.
Anfangs noch von den Fans vergöttert, hatten diese vor allem gegen Ende Messis Zeit bei PSG einiges an dem Stürmer auszusetzen. Dabei war der 36-Jährige ausgerechnet nach Paris gewechselt, da er der Meinung war, dort in einem angenehmen Umfeld auf dem Rasen zu stehen. „Ich bin nach Paris gekommen, weil ich den Klub mochte, weil ich in der Mannschaft Freunde hatte und viele Leute kannte, Teamkollegen von der Nationalmannschaft oder einige frühere Mitspieler. Ich hatte das Gefühl, dass ich bei diesem Verein einen leichteren Einstand haben würde als bei anderen Klubs, zu denen ich hätte gehen können“, so Messi.
Es sollte anders kommen. „Die Wahrheit ist, dass es für mich sehr viel schwieriger war, mich einzufinden, als ich es erwartet hatte.“ Es habe lange gedauert, ehe sich der Ausnahmekicker und dessen Familie an die Stadt gewöhnen konnte, außerdem habe ihm durch den späten Wechsel eine richtige Vorbereitung gefehlt.
„War nicht meine Absicht“
Auf magere sechs Tore in seiner ersten PSG-Saison folgten im zweiten Anlauf 16 Treffer sowie 16 Assists. Und dennoch waren die Fans unglücklich. „Die Leute haben dann angefangen, mich anders zu behandeln. Der Großteil der Fans behandelte mich noch immer wie am Anfang, aber es gab dann auch einen Bruch. Es war nicht meine Absicht, diesen auszulösen, wirklich nicht. Aber das ist auch zuvor schon bei Neymar oder (Kylian) Mbappé passiert“, schilderte der Weltmeister.
Was folgte, waren Buhrufe auf Seiten der Anhänger und ein unerlaubter Kurztrip auf Seiten Messis. Das Fass drohte überzulaufen, als die Fans vor den Geschäftsstellen des Klubs sowie der Villa von Kumpel und Teamkollege Neymar demonstrierten. Anfang Juni ging die Ehe dann endgültig in die Brüche, Messi verlässt Paris mit einem MLS-Vertrag in Nordamerika im Gepäck ...
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