Das drohende Aus für die Geburtenstation im LKH Hartberg sorgt in der Region für Aufregung: Sarah Bauernhofer, bekannt für ihre oststeirische Initiative „Von Mama zu Mama“, hat eine Online-Petition für den Erhalt gestartet - innerhalb weniger Tage haben schon fast 18.000 Menschen unterschrieben!
„Geburtenstation Hartberg - die lassen wir uns nicht nehmen!“, nennt sich die Petition, die am Dienstag gestartet wurde. An diesem Tag präsentierte die Spitze der Krankenhausgesellschaft Kages die geplanten Umstrukturierungen in der steirischen Spitalslandschaft, welche durch den Personalmangel notwendig geworden sind.
Das LKH Hartberg wird in den Verbund mit Feldbach und Fürstenfeld eingegliedert. Geplant sind in Hartberg eine Wochenklinik für Gynäkologie und eine Wochenklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Für das größte Aufsehen sorgt aber die mögliche Verlegung der Geburtenstation nach Feldbach.
Dienstplan steht bis Oktober
Gerhard Berger, der ärztliche Direktor und Leiter der Abteilung Frauenheilkunde, will um die Station kämpfen, auch wenn es derzeit an Fachärzten mangelt. Zumindest bis Oktober steht der Dienstplan - Ausfälle darf es aber keine mehr geben.
Auch politisch werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, betont der Hartberger Bürgermeister Marcus Martschitsch. Dass nun eine Ärztin aus der Karenz zurückkommt, gibt Hoffnung, ebenso der Umstand, dass im neuen Spitalsverbund ja auch Gynäkologen aus dem LKH Feldbach für einige Wochen als Überbrückung einspringen könnten. In Hartberg gibt es pro Jahr übrigens 700 bis 800 Geburten.
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