Die Premiere von „Alma“ sollte von Freitag, 23. Juni, auf Montag verschoben werden. Doch das wollte der Bürgermeister des Semmerings verhindern. Paulus Mankers Anwalt warf diesem daraufhin „schikanöse Behandlung“ vor. Nun soll die Premiere am Sonntag, 25. Juni stattfinden.
Zuerst ein Parkverbot für Theaterbesucher, jetzt ein Verbot, die Premiere von Freitag auf Montag zu verschieben. „Das sind Schikanen, die nur Chaos auslösen“, empört sich Starregisseur Paulus Manker, der jetzt mit Hermann Doppelreiter, Bürgermeister von Semmering, im Clinch liegt.
Wie die „Krone“ berichtete, verfügte Doppelreiter, der sich einen „autofreien Semmering“ wünscht, ein allgemeines Parkverbot, und just auch für die Besucher von Mankers spektakulärer „Alma“ im Südbahnhotel auf dem Semmering. Manker: „Wir können doch den Theaterbesuchern keinen solchen Fußmarsch zumuten!“ Also mietet Manker Shuttlebusse an. Ins Chaos schlittert „Alma“ aber jetzt, da die Terrasse des Südbahnhotels, auf der einige „Alma“-Szenen spielen, nach schweren Regengüssen unter Wasser steht, Stromleitungen gesichert und teilweise erneuert werden müssen. Der Eigentümer des „Südbahn“ hatte es unterlassen, die Terrasse vor dem Regen abzudecken.
Manker plant nun, die Premiere von heute, Freitag, auf kommenden Montag zu verlegen. Doch das verbietet Bürgermeister Doppelreiter!
Gestern schrieb Mankers Anwalt Dieter Ortner dem Bürgermeister einen Brief, in dem er ihm „schikanöse Behandlung“ und eine „willkürliche Handlung in verwaltungsrechtlicher Hinsicht“ vorwirft. Für das Verbot einer Verschiebung liege kein „nachvollziehbarer Grund“ vor. „Ihr Verhalten wird erhebliche rechtliche Konsequenzen, insbesondere auch in schadensrechtlicher Hinsicht haben.“ Umso mehr, als „die Erlaubnis für vergleichbare Veranstaltungen in den letzten Jahren anstandslos erteilt wurde.“
Nun kam erneut eine Terminänderung: Paulus Manker will die Premiere nun am Sonntag über die Bühne gehen lassen. Die Geduld der Kartenbesitzer wird damit auf eine weitere mühsame Probe gestellt.
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