Weil es in Niederösterreich zu einem Baustopp im geförderten Genossenschaftswohnbau kommen würde, übt die SPÖ scharfe Kritik an der schwarz-blauen Landesregierung. Die ÖVP geht jetzt in die Gegenoffensive.
Ein Miteinander sieht anders aus: Denn die „neue SPÖ“ unter Sven Hergovich schießt im Dauerfeuer gegen den schwarzen Regierungspartner. Doch den Vorwurf, dass der geförderte Wohnbau, wie berichtet, kaputtgespart werden soll, will sich die ÖVP nicht gefallen lassen.
Die Kritik sei nämlich schlichtweg falsch, betont die zuständige Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister: „Es gibt keinen Baustopp in Niederösterreich! Zurzeit befinden sich knapp 6000 geförderte Wohnungen in der Bauphase.“
Es spricht Bände, wenn SPÖ-Chef Hergovich jetzt einen Beschluss kritisiert, den er keine 24 Stunden zuvor selbst mitgetragen hat ...
ÖVP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeistert
Zumindest in einem Punkt habe Hergovich recht: „Investitionen in Sanierungen werden forciert, weil sie ein wichtiges Mittel zur Förderung der Ortskerne und gegen Bodenversiegelung sind“, so Teschl-Hofmeister. Das Thema Wohnen sei zu sensibel, um politisches Kleingeld zu wechseln, attestiert sie dem designierten SPÖ-Chef zudem mangelnden Durchblick. Und verweist auf das Entlastungspaket, den 85 Millionen Euro schweren Wohn- und Heizkostenzuschuss, den bereits mehr als 360.000 Landsleute beantragt haben.
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