Ein pfiffiges Buben-Quartett der Feuerwehr Rufling hatte nach einer Übung einen gefährlichen Brand in der Einsatzzentrale bemerkt und sofort Alarm geschlagen. Die Ausbreitung des Feuers auf das gesamte Gebäude konnte dadurch glücklicherweise verhindert werden.
Es war am Donnerstagabend nach der wöchentlichen Jugendstunde im Feuerwehrhaus der FF Rufling. Während der Großteil der Jungfeuerwehrmänner schon den Heimweg angetreten hatte, holten sich Amato, Florian, Finn und Adrian noch Getränke. Als sie durch die Gerätehalle gingen, sahen sie im Augenwinkel plötzlich einen verdächtigen Lichtschein flackern. „Ihnen war sofort klar, das muss ein Feuer sein“, sagt Jugendbetreuerin Katharina Sauer (24).
Großes Lob
Die vier Buben im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren reagierten sofort richtig, verständigten Sauer und deren Stellvertreter Gerald Schopf, die sich zu dem Zeitpunkt noch im Kommandoraum aufhielten. „Sie haben das super gemacht, waren nicht panisch oder ängstlich“, lobt die Betreuerin. Die Flammen waren an der Decke der Fahrzeughalle im Bereich einer Neonröhre ausgebrochen, unter der Fahrzeuge geparkt standen. Einer der Jungfeuerwehrmänner holte sofort einen Feuerlöscher, mit dem Schopf den Brand eindämmte.
Großer Schaden verhindert
Parallel dazu sorgte Sauer dafür, dass die Buben die Halle verließen, um zu verhindern, dass sie Rauchgase einatmeten. „Nur dank ihrer raschen Reaktion und ihrem umsichtigen Vorgehen konnte ein größerer Schaden verhindert werden“, ist Sauer stolz auf ihre Jungs: „Der Kommandant wird das auch speziell noch würdigen.“
„Krone“-Kommentar von Jürgen Pachner: Ehrenamtliche sind selten Täter
In den vergangenen Monaten mussten wir in der „Krone“ leider allzu oft von Kindern und Jugendlichen berichten, die Autos stahlen, Raubüberfälle, Sachbeschädigungen und körperliche Gewalttaten verübten.
Das angerichtete Leid und die finanziellen Schäden sind enorm.
Als Motiv war in vielen Verhören von Langeweile und der Suche nach einem „Kick“ die Rede. Probleme, die den vier Buben der Jungfeuerwehr in Rufling vermutlich fremd sind. Ihre Freizeit ist ausgefüllt mit Wettbewerben, Übungen und gemeinsamen Arbeiten. Denn wer sich für die Allgemeinheit einsetzt, verspürt meist nur selten Lust, andere zu schädigen.
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