Seit einigen Jahren werden in Oberösterreich Hunde ausgebildet, um Waldschädlinge zu erschnüffeln. Jetzt gibt es die ersten Erfolge zu vermelden - es ist aber auch noch viel zu tun.
Dass Hunde bei der Suche nach Vermissten oder versteckten Drogen eingesetzt werden, ist allgemein bekannt. Was viele vielleicht nicht wissen: Sie können auch Holzschädlinge erschnüffeln und werden seit einigen Jahren zur Bekämpfung von Borkenkäfer und Co. eingesetzt.
Zwei Hunde in OÖ im Einsatz
Dafür werden die Hunde speziell darin ausgebildet, die Störenfriede zu finden. Im Oö. Landesforstdienst erschnüffeln derzeit zwei Vierbeiner potenzielle Schädlinge. Einer davon ist „Kira“ - die zehnjährige Deutsch-Langhaar-Hündin trainiert seit ihrem dritten Lebensjahr ihre feine Spürnase.
„Noch bevor die Lage eskaliert“
Und sie hat bereits einen beachtlichen Erfolg zu verzeichnen: Nicht zuletzt dank ihr habe der Asiatische Laubholzkäfer in Oberösterreich inzwischen ausgerottet werden können, sagt Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP): „Spürhunde wie ,Kira’ können Schädlinge auffinden, noch bevor die Lage eskaliert.“
In den vergangenen fünf Jahren haben Schädlinge, besonders der Borkenkäfer, schwere Schäden in unseren Wäldern verursacht. Das soll sich nicht mehr wiederholen. Spürhunde wie ,Kira‘ sind da eine innovative Lösung.
Michaela Langer-Weninger (ÖVP), Agrarlandesrätin
Komplexe Suche nach Borkenkäfer
Noch in den Kinderschuhen steckt indes die „viel komplexere“ Suche der Hunde nach Borkenkäfern. Die Zeit drängt aber: Von 2018 bis 2022 verursachte der Borkenkäfer 3,8 Millionen Erntefestmeter Schadholz.
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