Behindertenbetreuer soll sich an drei Bewohnerinnen vergriffen haben. Jetzt wird in den Ermittlungen das nächste Kapitel aufgeschlagen. Da hat auch der Verdächtige im wahrsten Sinne ein Wörtchen mitzureden, wenn er will.
Die polizeilichen Ermittlungen sind so weit abgeschlossen. Als Nächstes kommen die kontradiktorischen Einvernahmen. Das heißt, die drei Opfer werden von Richter und Staatsanwalt befragt. „Verteidiger und - wenn er das will - auch der Beschuldigte sitzen in einem Nebenraum und können von dort aus Fragen stellen", erklärt Christoph Weber von der Staatsanwaltschaft Wels das Prozedere.
Beschuldigter gefeuert
Seine Behörde ermittelte, wie von der „Krone“ berichtet - seit mehr als einem Monat gegen einen Behindertenbetreuer, der sich in einer Caritas-Einrichtung im Hausruckviertel an drei beeinträchtigten Frauen vergriffen und diese bei der Körperpflege an den Genitalien berührt haben soll. Der laut Caritas geständige Beschuldigte wurde gefeuert. Zur „Krone“ sprach er hingegen von einer „Art Intrige“. Es sei vieles „verdreht“ dargestellt und er sei „geschädigt fürs Leben“ und habe „nichts verbrochen“.
Ob gegen den Verdächtigen Anklage erhoben wird, wird vor allem davon abhängen, ob die Justiz ihm oder den drei mutmaßlichen Opfern mehr Glauben schenkt.
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